Alten Notebooks neues Leben einhauchen mit Chrome OS

Ein ausrangiertes Notebook muss längst nicht auf den Schrott: Dank Googles genügsamem Chrome OS reicht es bequem zur Unterhaltung und für einfache Arbeiten.

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Alten Notebooks neues Leben einhauchen mit Chrome OS
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Zu alt, zu langsam, zu wenig Platz: Viele Notebooks liegen nach einigen Jahren ungenutzt im Schrank, weil sie selbst mit einfachen Aufgaben überfordert erscheinen. Ein aktuelles Windows macht es meist nicht besser, wenn es überhaupt ein Update und passende Treiber dafür gibt.

Eine Option, um dem alten Knochen wieder Leben einzuhauchen, ist Chrome OS. Das von Google entwickelte Betriebssystem ist vergleichsweise genügsam. Es läuft schon auf vielen älteren CPUs wie Intels Atom-Prozessoren, mit 2 GByte RAM und ein paar GByte Flash-Speicher ausreichend schnell. Es ist voll auf den Chrome-Browser und Googles-Cloud-Angebot ausgelegt, weshalb kaum vorinstallierte Programme und Platz für Dokumente nötig sind. Wer sich damit arrangieren kann, bekommt ein einfach zu wartendes, zum Tippen, Surfen und YouTube-Gucken völlig ausreichendes System. Auch der Nachwuchs kann so relativ gefahrlos seine ersten Erfahrungen am Laptop sammeln, ohne dass es gleich ein neues Gerät sein müsste.

Google selbst gibt sein Chrome OS nicht für andere Hardware als die sogenannten Chromebooks (Laptops mit vorinstalliertem Chrome OS) frei. Es gibt jedoch vielversprechende Projekte auf Basis der Open-Source-Variante Chromium OS. Sie lassen sich vom USB-Stick gebootet gefahrlos testen, ohne eine bestehende Windows-Installation zu beeinflussen. Ist man sich sicher, installiert man das System einfach auf die Platte. Wir haben uns drei verschiedene Wege angeschaut: Das fertige und kommerziell vertriebene System von CloudReady, die freien Images von ArnoldTheBat und ein zu Chrome OS umgebogenes Chromium OS.