Kurz informiert: Jugendschutz, Medienbildung, Lynk Global, DeepL

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Kurz informiert: Jugendschutz, Medienbildung, Lynk Global, DeepL
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Inhaltsverzeichnis

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will Online-Plattformen beim Jugendschutz deutlich stärker in die Verantwortung nehmen. Diensteanbieter, die Informationen von Dritten für ihre Nutzer "mit Gewinnerzielungsabsicht speichern oder bereitstellen", sollen dazu künftig "angemessene und wirksame strukturelle Vorsorgemaßnahmen" treffen müssen. Dies geht aus dem heise online vorliegenden Entwurf zur Reform des Jugendschutzgesetzes hervor. Wissenschaftler des Hamburger Leibniz-Instituts für Medienforschung sehen den Ansatz skeptisch. Die Pflicht für Vorsorge betreffe "die grundsätzliche Frage der Haftungsprivilegierung von Plattformanbietern" und komme einem Paradigmenwechsel gleich.

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Fake News, Schadprogramme, Datenmissbrauch – Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer brauchen nach Ansicht der Grünen deutlich mehr Kompetenzen beim Umgang mit diesen Themen. Die Grünen-Fraktion im Bundestag will deshalb einen Antrag zur Gründung einer "Bundeszentrale für digitale und Medienbildung" ins Parlament einbringen. Diese Zentrale solle, nach dem Vorbild der Bundeszentrale für politische Bildung, mit einem Budget von jährlich 10 Millionen Euro ausgestattet werden. Sie soll als Anlaufstelle für pädagogische Fachkräfte Informationsmaterial zur Verfügung stellen, Beratung anbieten und medienpädagogische, digitalpädagogische und informatische Projekte erstellen und unterstützen.

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Ein handelsübliches Android-Handy ohne Satelliten-Funktion hat erstmals eine Mitteilung empfangen, die von einer GSM-Basisstation in etwa 500 Kilometern Höhe abgeschickt wurde. Für die Betreiberfirma Lynk Global ist das ein Meilenstein für ihr Vorhaben, weltweit satellitengestützten Mobilfunk anzubieten, der ohne spezielle Satellitentelefone auskommt. In der Gegenrichtung, also eine Übertragung von einem Handy zu einem Satelliten, steht die Bestätigung der Machbarkeit noch aus.

Der Online-Übersetzer DeepL spricht nun auch Japanisch und Chinesisch. Die Algorithmen beherrschen "mehrere tausend" chinesische Zeichen sowie japanische Kanji, Hiragana und Katakana. Zuvor hatte das Kölner Startup die Architektur seiner neuronalen Netzwerke verbessert, was wiederum zu einer "bislang unerreichten Qualität in der Übersetzung" geführt haben soll. DeepL versteht insgesamt nun zehn Fremdsprachen. Durch die Verwendung von Convolutional Networks, die alle Wörter parallel verarbeiten, will DeepL natürlichere Übersetzungen liefern.

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(igr)