Netflix will Mitarbeitern gestoppter Produktionen helfen
Mitarbeiter rund um Film- und Serienproduktionen in aller Welt sind von der Coronavirus-Epidemie teils schwer getroffen. Netflix legt nun einen Hilfsfonds auf.
Netflix hat einen 100 Millionen Dollar schweren Hilfsfonds für Mitarbeiter der Film- und Serienproduktionen aufgelegt, die wegen der Coronavirus-Krise gestoppt wurden.
Derzeit analysiere der Videostreaming-Dienst, wer die Unterstützung besonders dringend brauche, schrieb der Inhalte-Chef von Netflix, Ted Sarandos, in einem Blogbeitrag am Wochenende. "Was gerade passiert, ist beispiellos." Mit 15 Millionen Dollar sollen demnach generell von der Krise betroffene Mitarbeiter der Branche in Ländern, in denen Netflix viel produziert, unterstützt werden.
Dreharbeiten vielerorts gestoppt
Netflix lässt für hunderte Millionen Dollar jährlich Serien und Filme drehen, die exklusiv bei dem Dienst zu sehen sind, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Wegen der Coronavirus-Ausbreitung wurden die Dreharbeiten vielerorts auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Zugleich stieg in den vergangenen Wochen die Nutzung des Dienstes, weil die Menschen viel Zeit zu Hause verbringen.
Gerade erst hatte Netflix angekündigt, die Datenrate seines Videostreams in Europa zu reduzieren und damit den Verkehr in den Netzen um 25 Prozent zu senken; die Maßnahme ist zunächst für die Dauer von 30 Tagen geplant. (tiw)