Twitter zieht Geschäftsprognose zurück, Verlust erwartet

Twitter rechnet im laufenden Quartal mit weniger Umsatz und operativen Verlusten. Gleichzeitig steigen die Nutzerzahlen.

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Twitter zieht Geschäftsprognose zurück, Verlust erwartet

(Bild: InFootage.com/Shutterstock.com)

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Der Kurznachrichtendienst Twitter zieht seine Prognose für das laufende Geschäftsquartal zurück. Wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte, würden sich die Geschäfte aufgrund der Coronavirus-Pandemie schlechter entwickeln als im Geschäftsausblick vorausgesagt. Grund seien Einbußen im Anzeigengeschäft. Twitter rechnet daher mit einem Verlust in nicht bezifferter Höhe und einem insgesamt leichten Umsatzminus.

Das Nutzerwachstum habe nach Angaben von Twitter im Vergleich zum Vorquartal weiter an Fahrt zugenommen. Die Anzahl der monetarisierbaren täglich aktiven Nutzer (monetizable Daily Active Users, mDAU) ist mittlerweile auf 163 Millionen gestiegen, heißt es in der Mitteilung von Twitter. Das sind etwa 8 Prozent mehr im Vergleich zum vorherigen Quartal und 23 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahresquartal. Twitter sieht hier den angestiegenen Informations- und Kommunikationsbedarf wegen des grassierenden neuartigen Coronavirus als Ursache für das Nutzerwachstum. Ein ausführlichen Quartalsbericht will das Unternehmen am 30. April vorlegen.

Die Twitter-Aktie sank nach der Ankündigung nachbörslich um etwa zwei Prozent, ist jedoch bereits wieder auf Erholungskurs. Die Aktie hat seit Februar allerdings deutliche Verluste hinnehmen müssen. Am 19. Februar notierte das Wertpapier noch mit 36 Euro, am 23. März waren es 22,82 Euro. (olb)