iOS 13.4: Umfassendes Apple-Update für iPhones und iPads

Apple hat iOS und iPadOS 13.4 freigegeben. Das Update liefert Funktionen nach, bringt grundlegende Neuerungen sowie erneut viele Bugfixes.

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Apple iPhone

(Bild: dpa, Kirsty O'connor/PA Wire/dpa)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Leo Becker
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iOS und iPadOS 13.4 stehen zum Download bereit. Das Update lässt sich über die integrierte Software-Aktualisierung herunterladen, je nach iPhone- und iPad-Modell fällt es unterschiedlich groß aus: von mehreren Hundert MByte bis hin in den GByte-Bereich. Das am Dienstagabend von Apple veröffentlichte Betriebssystem-Update ist erstaunlich umfangreich und könnte das letzte größere Update für iOS 13 sein.

Version 13.4 reicht eine zentrale, mehrfach wegen Problemen aufgeschobene Funktion für iCloud nach: Nutzer können in iCloud Drive gespeicherte Ordner in der Dateien-App freigeben, um Dritten Zugang zu den Inhalten zu geben, wahlweise lässt sich auch ein Bearbeiten der im Ordner liegenden Dateien erlauben. Eine Option zum selektiven Synchronisieren bestimmter iCloud-Ordner scheint aber weiterhin zu fehlen, ebenso wie die Möglichkeit, Dateien zum Download zu markieren, um diese zuverlässig offline vorzuhalten.

In iPadOS 13.4 liefert Apple nun wie angekündigt eine umfassende Maus- und Trackpad-Unterstützung mit, die weit über die Funktionalität der schon mit iOS 13 neu eingeführten Bedienungshilfe hinausgeht. Die Maussteuerung funktioniert ähnlich wie bei Desktop-Betriebssystemen und unterstützt unter anderem Rechtsklicks und Mouse-Over-Events, wenn der Cursor über einem bestimmten Element wie einem Link verweilt. Auf Trackpads wie dem Magic Trackpad 2 können Nutzer das System zudem mit Gesten ansteuern, um beispielsweise zwischen Apps zu wechseln und den App-Switcher aufzurufen.

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iOS 13.4 enthält weitere wichtige Verbesserungen. Die Mail-App verändert das von Nutzern viel gescholtene Button-Layout: Die neue Anordnung in iOS 13 konnte bisher dazu führen, dass man E-Mails versehentlich löscht, da Apple den Delete-Button plötzlich an die Stelle verlegt hatte, an der in iOS 12 noch der Antworten-Knopf saß. Nun wurde umsortiert und es gibt auch wieder direkt verfügbare Buttons, um E-Mails einzusortieren oder eine neue E-Mail zu verfassen. Antworten auf per S/MIME verschlüsselte E-Mails soll die Mail-App nun automatisch verschlüsseln, wenn die entsprechende Konfiguration dafür vorhanden ist.

Für die seit iOS 13 problembehaftete Mail-App verspricht Apple zudem weitere Fehlerkorrekturen, darunter die Beseitigung eines Bugs, durch den E-Mails in falscher Reihenfolge dargestellt wurden.

Eine Trennung der VPN-Verbindung soll in iOS 13.4 jetzt prominent in der Statusleiste angezeigt werden, damit diese dem Nutzer neuerer iPhones (ab iPhone X) nicht länger verborgen bleibt. Ein Fehler, bei dem die mobile Datenverbindung in den Einstellungen fälschlich als deaktiviert angezeigt wurde, hat Apple zudem ausgeräumt.

CarPlay soll die Verbindung zum Infotainmentsystem von "bestimmten Fahrzeugen" jetzt wieder zuverlässig aufrechterhalten und unterstützt nun Navi-Apps von Drittanbietern in der neuen Dashboard-Ansicht. Dort werden auch Informationen zu einem laufenden Telefonat angezeigt, schreibt Apple.

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Apples Spieledienst Apple Arcade soll nun schnelleren Zugriff auf die gerade gespielten Titel geben, um besser plattformübergreifend zu funktionieren. Apple verweist außerdem auf die neue, am Dienstag eingeführte "Universal Purchase"-Funktion, die den Einmail-Kauf von Apps für alle Plattformen des Herstellers möglich macht.

Eine komplette Liste der von Apple aufgeführten Bugfixes lässt sich in der Software-Aktualisierung vor der Installation des Updates einsehen und dürfte in Kürze auch auf Apples Webseite erscheinen – ebenso wie die bislang noch ausstehenden Informationen zu beseitigten Sicherheitslücken.

[Update 25.3.2020 14:10 Uhr] Parallel zu iOS 13.4 hat Apple mit iOS 12.4.6 auch wieder ein Update für ältere iPhones und iPads freigegeben, Details über beseitigte Sicherheitslücken liegen hier nicht vor. Die Sicherheitsfixes in iOS / iPadOS 13.4 lassen sich in einem englischen Support-Dokument nachlesen.

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(lbe)