Google setzt SameSite-Cookie-Attribute in Chrome vorübergehend zurück

Um in Zeiten der Corona-Krise die Stabilität wichtiger Websites zu gewährleisten, setzt Google die SameSite-Cookie-Policy vorübergehend aus.

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Google setzt SameSite-Cookie-Attribute in Chrome vorübergehend zurück

(Bild: mentatdgt/Shutterstock.com)

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Das im Februar in Kraft getretene SameSite-Attribut zur Verbesserung der Privatsphäre und Sicherheit, das mit Googles Chrome 80 schrittweise eingeführt wurde, wird vorübergehend ausgesetzt. Damit in der Corona-Krise nicht die Stabilität und Erreichbarkeit von Websites des Gesundheitswesens, von Regierungsdiensten und wichtiger Dienstleistungen wie Bankgeschäfte oder Lebensmittelhändler gefährdet sei, habe sich Google für diesen Schritt entschieden, heißt es in einem Blog-Eintrag des Unternehmens.

Mit der Einführung der SameSite-Attribute in Chrome 80 wollte Google unter anderem das Tracking über verschieden Websites hinweg zumindest erschweren. Für Betreiber war eine Anpassung der Third Party Cookies erforderlich, sollte das seitenübergreifende Tracking weiterhin funktionieren. Nutzer sollten mit den Neuerungen beispielsweise besser zwischen Cookies für Logins, Einstellungen und Werbezwecke unterscheiden und entsprechend ablehnen oder akzeptieren können.

Die meisten Websites seien bereits auf die Änderungen vorbereitet gewesen, damit es aber zu keinerlei Einschränkungen komme, setzt Google die kürzliche eingeführten Änderungen zurück. Für den Sommer plane das Unternehmen die Reaktivierung der Maßnahmen und werde Web-Entwickler vorab informieren, erklärt Google in dem Blog-Eintrag weiter. (bme)