Red Hat befördert Cormier zum CEO, Krishna übernimmt bei IBM

Der Produktchef von Red Hat übernimmt den Spitzenposten von Jim Whitehurst, der zu IBM wechselt. Beim Mutterkonzern übernimmt Arvind Krishna das Ruder.

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Red Hat befördert Cormier zum CEO, Krishna übernimmt bei IBM

(Bild: dpa/Red Hat/heise online)

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IBM-Tochter Red Hat hat Pail Cormier, bisher President of Products and Technologies, mit sofortiger Wirkung zum CEO ernannt. Cormier, der seit fast zwanzig Jahren bei Red Hat ist, folgt auf Jim Whitehurst, der wie im Januar angekündigt ins Management von IBM wechselt und einen Sitz im Verwaltungsrat von Red Hat einnimmt. Cormier gilt als einer der treibenden Kräfte hinter Red Hats Erfolg im Cloud-Geschäft.

IBM hatte Red Hat im vergangenen Jahr für umgerechnet rund 30 Milliarden Euro übernommen. Nach der Übernahme hatte IBM-Chefin Ginny Rometty zu Jahresbeginn angekündigt, in den Ruhestand zu gehen. Angesichts des schwächelnden Hardware-Geschäfts hatte Rometty die Software- und Dienstleistungssparte von "Big Blue" zu stärken versucht. Das muss nun ihr Nachfolger Arvind Krishna fortführen, der sein Amt nun ebenfalls angetreten hat. Red Hat soll dabei eine wichtige Rolle spielen.

Paul Cormier

(Bild: Red Hat)

"Red Hat ist ein Synonym für Open Source und Hybrid Cloud – und damit für zwei der größten treibenden Kräfte in unserer Branche", erklärte Krishna. "Paul Cormiers profunde technische Expertise, seine Produktkenntnisse und seine Branchenvisionen machen ihn zur richtigen Führungskraft, um Red Hats kontinuierliche technologische Innovation und fortgesetztes Wachstum voranzutreiben."

"Als ich zu Red Hat kam, wäre eine Vorhersage unmöglich gewesen, wie Linux und Open Source unsere Welt verändern würden, aber sie sind heute wirklich überall", erklärte Cormier laut einer Mitteilung des Unternehmens. "Die Chance für Red Hat war nie größer als heute, und ich bin stolz, das Unternehmen zu leiten, um unsere Kunden bei der Lösung ihrer Herausforderungen zu unterstützen und Red Hat an der Spitze der Innovation zu halten."

IBM hatte das Geschäftsjahr 2019 trotz anhaltender Schwächen im Kerngeschäft mit einem kleinen Umsatzplus abgeschlossen. Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 0,1 Prozent auf 21,78 Milliarden US-Dollar (etwa 19,65 Milliarden Euro). Die anhaltenden Probleme der Hardware-Sparte konnten durch starkes Wachstum anderer Geschäftsbereiche wie Cloud-Services mit einem Anstieg von 9 Prozent ausgeglichen werden. (vbr)