Huawei P40 Pro im Test: Mit Top-Kamera, aber ohne Google
Schickes Smartphone, tolle Kamera, lange Laufzeiten und dennoch keine klare Kaufempfehlung: Huawei tut sich schwer beim P40 Pro, die Google-Dienste zu ersetzen.
Nachdem das Mate 30 Pro hierzulande erst stark verspätet und in kaum nennenswerten Stückzahlen auf den Markt gekommen war, ist die P40-Serie Huaweis erster ernstzunehmender Versuch, mit Android ohne Google auf europäischem Boden Fuß zu fassen – mit dem P40 Pro als Speerspitze.
Das verwendete Android 10 basiert auf dem Android Open Source Project, die Huawei Mobile Services sollen die Google-Dienste ersetzen, in Abwesenheit des PlayStore ist Huaweis AppGallery die primäre App-Bezugsquelle. Wie bereits das Mate 30 Pro drängt das P40 Pro schon bei der Einrichtung dazu, per Phone Clone die Apps des alten Geräts auf das P40 zu kopieren. Das ist grundsätzlich eine empfehlenswerte Herangehensweise: So finden auch Apps ihren Weg auf das Gerät, die sich nicht in Huaweis AppGallery befinden. Neu ist, dass der Einrichtungsassistent einige Anwendungen von vornherein aussiebt, und zwar solche, die wegen tief hinein implementierter Google-Dienste nicht oder nicht vollumfänglich laufen würden.
Mehr Apps, dennoch nicht genug
Das Angebot in der AppGallery ist in den vergangenen Monaten sichtbar gewachsen. So finden sich dort beispielsweise Amazon, Tagesschau, der Musikstreamingdienst Deezer, die Messenger Telegram und Viber, Microsoft Office sowie Tiktok und Snapchat. Doch weiterhin gilt: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man die gewünschte App nicht findet. Populäre Anwendungen wie Facebook, WhatsApp, Instagram, Netflix, DB Navigator oder PayPal und andere Banking Apps fehlten zum Testzeitpunkt Anfang April 2020. Man ist also gezwungen, diese Apps auf anderen Wegen aufs Smartphone zu hieven.
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