Infrastructure as Code: Pulumi 2.0 spricht mehr Sprachen

Das neue Major Release bietet eine größere Auswahl an Programmiersprachen sowie mehr CI/CD-Integrationen, verzichtet aber auf Breaking Changes.

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Infrastructure as Code: Pulumi 2.0

(Bild: whiteMocca/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Pulumi hat Version 2.0 seiner Softwareplattform für Infrastructure as Code (IaC) vorgelegt. Die auch als kostenlose Community-Edition verfügbare Open-Source-Software tritt gegen etablierte IaC-Wettbewerber wie HashiCorps Terraform an. Im Unterschied dazu ist Pulumi aber von Grund auf als mehrsprachige Entwicklungsplattform für Multi-Cloud-Anwendungen ausgelegt, die anstelle von JSON oder YAML Standardprogrammiersprachen verwendet. Mit dem Update baut Pulumi nun insbesondere die Sprachunterstützung weiter aus und ermöglicht Entwicklern neben Node.js (JavaScript, TypeScript) und Python nun auch den Einsatz von Go und .NET (C#, F# etc.) für die Provisionierung.

Im Vergleich zu der erst im September 2019 erschienen Version 1.0 enthält das neue Major Release eine Reihe weiterer Ergänzungen und Verbesserungen, konfrontiert Anwender aber nicht mit Breaking Changes. Die SDKs sämtlicher unterstützter Programmiersprachen sind nun auf dem gleichen Stand, wie Pulumi-Chef Joe Duffy im Blogbeitrag zur Ankündigung von Version 2.0 unterstreicht. Darüber hinaus habe Pulumi im Bereich Provisionierung die Unterstützung für Cloud-Provider und Cloud-Dienste auf mehr als drei Dutzend ausgebaut und eine komplett neue API-Dokumentation ergänzt.

Um Anwendern beim Übergang von der Entwicklungsstufe zum produktiven Einsatz das Deployment zu vereinfachen, stellt Pulumi 2.0 erweiterte Integrationen in die wichtigsten CI/CD-Systeme bereit, bis hin zur Anbindung von GitHub Pull Requests. Zu den unterstützten Continuous-Integration- und Continuous-Deployment-Systemen zählen beispielsweise Azure DevOps, CircleCI, Google Cloud Build und Jenkins.

Zu den weiteren nennenswerten Neuerungen zählt sicherlich CrossGuard. Mit diesem Framework lassen sich Richtlinien als Code definieren und dann während des Deployments anwenden. Dadurch erhalten Anwender die Möglichkeit, zu verhindern, dass etwaige Fehler, die sich auf die Sicherheit, Kosten oder Compliance auswirken könnten, nach außen dringen. Auch für CrossGuard stehen die oben genannten Programmiersprachen zur Verfügung. Zudem lassen sich Richtlinien in sogenannten Policy Packs individuell bündeln, um sie flexibel in unterschiedlichen Projekten einsetzen zu können.

In seinem Blogbeitrag zum Release gibt Pulumi-Chef Duffy einen Überblick über sämtliche Verbesserungen der Plattform, darunter auch neue Optionen für Testing und Mocking. Wer sich Pulumi näher anschauen oder ausprobieren möchte, findet sowohl auf GitHub wie auch auf der Website des Unternehmens weitere Informationen.

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