Tesla erweitert Fahrassistent um Stoppschild- und Ampelerkennung

Tesla verteilt in den USA ein Update, das den Fahrassistenten um die Reaktion auf Stoppschilder und Ampeln inklusive Anhalteautomatik erweitert.

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Tesla USA: Fahrassistent wird um Stopp-Schild- und Ampelerkennung erweitert

(Bild: Tesla)

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Der als Autopilot bezeichnete Fahrassistent von Tesla wird in den USA mit einem Update um die Erkennung von Stoppschildern und Ampeln erweitert. Wird die neue Funktion vom Fahrer aktiviert, reduziert das Auto nach vorheriger Ankündigung die Geschwindigkeit, sobald es ein Stoppschild oder eine Ampel erkennt und hält schließlich an. Dabei ist es nach Angaben des Herstellers nicht erforderlich, dass die Ampel in Funktion ist, da auch blinkende, ausgeschaltete oder grüne Ampeln den Vorgang auslösen.

Bei dem als "Traffic Light and Stop Sign Control" mit der Bezeichnung 2020.12.6 verteilten Software-Update handelt es sich laut den Release-Infos um eine Beta-Version, die im Laufe der Zeit mit den gesammelten Daten verbessert werden soll. In Zukunft soll sich das System dann natürlicher verhalten und entsprechend der Signale handeln. Aktuell muss der Fahrer manuell eingreifen, wenn das Auto bei aktivierter Funktion die angekündigte Geschwindigkeitsreduzierung und das Anhalten an der im Display angezeigten Linie nicht durchführen soll, berichtet elektrek. Dazu reicht ein kurzes Betätigen des Gaspedals oder das einmalige Drücken des Gangwahlhebels nach unten.

Tesla hatte das Update bereits im Dezember vorgestellt und nun laut Bericht mit der Verteilung begonnen. Die erweiterte Ampel- und Stoppschild-Funktion wurde demnach bereits im März an die "Early-Access-Flotte" – eine Gruppe von Tesla-Eigentümern, die Software in der Beta-Phase testen – ausgeliefert. Voraussetzung für die "Ampel-/Stoppschilder Erkennung mit Anhalte-/Anfahrautomatik", wie das extra im Bestellvorgang auf der deutschen Website bezeichnet wird, ist das Funktionspaket für autonomes Fahren (Full Self-Driving). Zu der Anfahrautomatik äußert sich das Unternehmen laut Berichten bislang nicht.

Die vorerst auf die USA beschränkte Version soll im Sommer in weiteren Ländern verfügbar sein, auf der deutschen Website ordnet Tesla den Zeitpunkt auf "in naher Zukunft" ein. Tesla weist weiter darauf hin, dass der Fahrer während eingeschaltetem Fahrassistent jederzeit in das Geschehen eingreifen können muss.

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(bme)