Code-Analyse: CppDepend 2020.1 enthält neuen Dependency-Graphen

Das Update des Analysewerkzeugs liegt in einer neuen Linux-Version vor, unterstützt CUDA und bietet einen vollständig neu gebauten Dependency-Graphen.

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CppDepend 2019.1 unterstützt MISRA C++
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

CoderGears hat CppDepend 2020.1 vorgelegt. Das Tool zur statischen Analyse von C++-Sourcecode erscheint regelmäßig mit drei bis vier Updates pro Jahr. Das von den Machern nun veröffentlichte Release markiert den Auftakt für 2020 und liefert eine Reihe wichtiger Neuerungen.

Sowohl die Version für Linux als auch der Dependency-Graph wurden vollständig überarbeitet. Entwickler erhalten zudem Unterstützung für die Analyse von Anwendungen auf Basis von CUDA und können CppDepend 2020.1 in die CI-Tools (Continuous Integration) Bamboo sowie AppVeyor integrieren.

Den Dependency-Graphen hat CoderGears nach eigenen Angaben komplett neu gebaut. Sowohl neue Navigationsfunktionen als auch die erweiterten Darstellungsoptionen für Abhängigkeiten im Sourcecode sollen Entwicklern bei der Analyse aussagekräftigere Einblicke verschaffen und effizienteres Arbeiten ermöglichen. Die Suche nach Namen soll auch bei großen Graphen mit Tausenden von Elementen in Echtzeit Ergebnisse liefern – inklusive Unterstützung für reguläre Ausdrücke. Eine leistungsfähigere Zoomfunktion erlaubt es, auch in großen Applikationen live auf jedes Element zu fokussieren. Elternelemente lassen sich flexibel erweitern und zusammenklappen. Ein neues Farbschema macht darüber hinaus Abhängigkeiten ausgewählter Elemente und zugehöriger Kanten offenbar leichter erkennbar: Callers (Anrufer) erscheinen grün, Callees (Aufrufe) blau und gegenseitige Abhängigkeiten rot.

Call-, Coupling- und Inheritance-Graphen lassen sich nun mit einem Klick erzeugen. CppDepend 2020.1 bietet darüber hinaus die Möglichkeit, den Graphen als Liste von Actions zu speichern – und nicht wie bisher als Nodes. Dadurch aktualisiert sich der Graph automatisch, wenn sich der Code ändert. Erweiterte Gruppierungs- und Filteroptionen erlauben Entwicklern, sich leichter Überblick über den Graphen zu verschaffen. Für besonders komplexe Graphen steht zudem eine Cluster-Funktion zur Verfügung.

Grundlegende Änderungen hat CoderGears auch in die Struktur der Linux-Version von CppDepend einfließen lassen. Die GUI wurde auf Basis des GTK-Frameworks neu gebaut. Eclipse- und Qt-Projekte lassen sich mit dem neuen Release aus dem Stegreif analysieren und das SonarQube-Plug-in steht Entwicklern jetzt auch unter Linux zur Verfügung.

Mehr Details zu den weiteren Neuerungen in CppDepend 2020.1 wie der Drag-and-Drop-Austausch mit dem Solution Explorer von Visual Studio, der Unterstützung für CUDA-basierte Anwendungen sowie der verbesserten, nach Dateien gruppierten physischen Strukturanalyse finden sich in den Release Notes. (map)