Windows will dauernd Laufwerke prüfen

In meinem PC stecken zwei Datenträger. Auf einem ist Windows 7 und auf dem anderen Windows 10 installiert. Wie unterbinde ich, dass Windows 10 beim Hochfahren die Laufwerke überprüfen will?

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Axel Vahldiek

In meinem PC stecken zwei Datenträger. Auf einem ist Windows 7 und auf dem anderen Windows 10 installiert. Ich starte sie, indem ich sie via BIOS-Bootmenü auswähle. Dabei kommt es immer mal wieder vor, dass Windows 10 beim Hochfahren die Laufwerke überprüfen will (chkdsk). Wie unterbinde ich das?

Das liegt am „Schnellstart“ von Windows 10. Seit Version 8 fährt Windows nicht mehr wirklich herunter, wenn man auf „Herunterfahren“ klickt, sondern ­beendet bloß alle Anwendungen und legt sich anschließend schlafen (Ruhezustand, S4, suspend to disk). Dabei schreibt es in den Inhalt des RAM in eine Ruhezustandsdatei auf dem Systemlaufwerk (hiberfil.sys). Wichtig ist dabei, dass das Dateisystem von anderen Betriebssystemen nicht angerührt wird (egal ob parallel installiert oder beispielsweise vom Stick gestartet). Das könnte nämlich sonst Konsequenzen bis hin zum Datenverlust haben, weil ­Windows nach dem Aufwachen mit dann veralteten Daten und Dateisysteminformationen arbeitet.

Wenn nun ein anderes Betriebssystem trotzdem am Dateisystem etwas ändert, bemerkt Windows 10 das immerhin beim Aufwachen. Als Konsequenz will es das Dateisystem vorsichtshalber prüfen.

Als Abhilfe deaktivieren Sie in Windows 10 den Schnellstart: Unter Windows 10 die Tastenkombination Windows+X drücken, Link „Zusätzliche Energieeinstellungen“ anklicken, dann „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll“. Nun auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ und das Häkchen vor „Schnellstart aktivieren“ entfernen. Nun braucht Windows 10 zwar länger zum Booten als bislang, andere Betriebssysteme können dafür aber gefahrlos auf das Dateisystem zugreifen. (axv) (axv)