AMD-Ryzen-Kombiprozessoren: B550-Mainboards mit HDMI 2.1

Gigabyte und MSI zeigen ihre B550-Mainboards mit AMDs CPU-Fassung AM4. Im Zusammenspiel mit Ryzen 4000G geben diese offenbar ein HDMI-2.1-Signal aus.

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AMD-Ryzen-Kombiprozessoren: B550-Mainboards mit HDMI 2.1

Gigabytes B550i Aorus Pro AX hat zwei HDMI-2.1-Anschlüsse an der Rückseite.

(Bild: Gigabyte)

Lesezeit: 2 Min.

AMDs kommende Kombiprozessoren der Serie Ryzen 4000G alias Renoir könnten erstmalig den Verbindungsstandard HDMI 2.1 in den PC-Bereich bringen. Die beiden Hersteller Gigabyte und MSI zeigen die ersten Mainboards mit B550-Chipsatz, an denen sich Fernseher über HDMI 2.1 anschließen lassen – einen passenden Kombiprozessor vorausgesetzt.

Mit Ryzen 4000G soll AMD den ersten Ryzen-7-Kombiprozessor bringen – die dafür nötigen acht CPU-Kerne böte der Siliziumchip.

(Bild: Videocardz)

Gigabyte hat bereits seine Produktseiten zu den B550-Mainboards online gestellt, MSI bisher nur eine Übersichtsseite (HDMI 2.1 ist in der Pressemitteilung vermerkt). Ryzen 4000G stellt die Desktop-Schwesterserie zu den mobilen Reihen Ryzen 4000U und Ryzen 4000H dar, die AMDs Veröffentlichungsschema folgend in den kommenden Monaten erscheinen dürfte. Die Webseite Videocardz zeigte bereits ein Bild eines angeblichen Ryzen 7 4700G.

Bei der Vorstellung für Notebooks ging AMD primär auf die sparsame Zen-2-Architektur sowie die gesteigerte Grafikleistung durch höhere Taktfrequenzen und den flotteren Speichercontroller ein. Eine Unterstützung für HDMI 2.1 bestätigte AMD nicht, sie dürfte anderthalb Jahre nach Verabschiedung der Spezifikation aber naheliegen.

Verglichen mit HDMI 2.0 bringt HDMI 2.1 eine deutlich höhere Übertragungsrate von 48 statt 18 GBit/s, sodass sich Ultra-HD-Fernseher (3840 × 2160 Pixel) zum Beispiel mit 120 Hertz betreiben lassen. Zudem enthält die HDMI-2.1-Spezifikation neue Gaming-Funktionen wie Variable Refresh Rate (VRR) für eine dynamische Bildausgabe und einen Modus für eine geringe Eingabeverzögerung.

HDMI 2.1 erfordert außer neue Kabel auch angepasste Anschlüsse, die bei X570-Mainboards offenbar noch nicht zum Einsatz kommen. Eine Mini-ITX-Platine mit B550-Chipsatz und kommenden Ryzen-4000G-Kombiprozessor könnte sich daher besonders gut als HTPC-Rechner eignen.

(mma)