Bosch und Denso: Joint Venture für Dieselpartikelfilter

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • ggo

Bosch und der japanische Automobilzulieferer Denso haben ein paritätisches Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung und Fertigung von Dieselpartikelfiltern mit Sitz in Wroclaw, Polen, gegründet. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits im Oktober 2006 unterzeichnet. Alle behördlichen Genehmigungen seien erteilt worden. Das Joint Venture trägt den Namen „Advanced Diesel Particulate Filters Sp.zo.o.“ (ADIF). Ziel sei es, von 2009 an gemeinsam besonders leistungsfähige und kostengünstige Diesel-Partikelfilter aus Cordierit-Keramik herzustellen und jeweils selbst zu vermarkten.

Die Filter-Entwicklung und die Vorbereitung für die Produktion sollen zunächst in Kariya, Japan, vorangetrieben werden. Außerdem beginne das Gemeinschaftsunternehmen mit den Planungen für einen integrierten Entwicklungs- und Fertigungsstandort im polnischen Wroclaw.

Ursprünglich hatte Bosch die Entwicklung von Dieselpartikelfiltern aus Sintermetall favorisiert, die als robust aber auch schwer gelten. 2005 teilte Bosch mit, diese Entwicklung nicht weiterzuverfolgen. Mit der Entscheidung für Cordierit-Keramik setzen Bosch und Denso auf einen bewährten Werkstoff, der heute einen guten Kompromiss aus Haltbarkeit und geringen Kosten bietet. Vor dem Hintergrund der Euro 5, ab 2009 in Kraft tritt, dürfte der Bedarf an kostengüstigen Partikelfiltern weiter ansteigen. Ohne Partikelfilter sind die in der Euro 5 definierten Partikelgrenzwerte nach heutigem Wissensstand kaum einzuhalten. (ggo)