Deutsche Industrie treibt Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien voran

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Von
  • Gernot Goppelt

Mit „Lithium Ionen Batterie LIB 2015“ startet eine weitere Innovationsallianz zur Umsetzung der Hightech-Strategie „Idee zünden“, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im August 2006 ins Leben gerufen wurde. Das Projekt wurde heute im Rahmen des vom BMBF initiierten Innovationskongresses zum Thema „Ein Jahr Hightechstrategie – neue Perspektiven für Deutschland in Berlin“ vorgestellt.

In der Allianz hat sich ein Industriekonsortium von BASF, Bosch, Evonik Degussa, LiTec und Volkswagen verpflichtet, in den nächsten Jahren 360 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung an der Lithium-Ionen-Batterie zu investieren. Dies wird ergänzt durch die Fördermittel des BMBF in Höhe von 60 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren.

Mobile Energiespeicher bilden die Grundlage für Antriebssysteme bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb, bei vollständig elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, aber auch für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Für Hybrid- und Elektrofahrzeuge müssen möglichst bald Energiespeichermedien entwickelt werden, die effizient, leicht, sicher und preiswert sind, und die dem Pkw-Besitzer eine akzeptable Reichweite (200 bis 300 km) für sein Fahrzeug ohne „Auftanken“ garantieren.

Dafür ist eine Steigerung der Energie- und Leistungsdichte der Energiespeicher um den Faktor 5 bis 10 erforderlich, was aus heutiger Sicht mit der Lithium-Ionen-Technologie möglich ist. Die Energiespeicher sind aber derzeit nur in kleinen Dimensionen realisierbar. Daher müssen neue Technologien auf der Basis neuer Material-, Fertigungs- und Systemintegrationskonzepte entwickelt werden, um den höheren Anforderungen hinsichtlich Energie- und Leistungsdichte, Lebensdauer, Sicherheit und Optimierung der Kosten gerecht werden zu können. (ggo)