VDA begrüßt Pflichteinführung von ESP und TPMS

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  • ggo

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßt die geplante Pflichteinführung von ESP und TPMS als wichtigen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Es sei unbestritten, so VDA-Präsident Matthias Wissmann, dass durch moderne Fahrerassistenzsysteme die Verkehrssicherheit erhöht werde. Die Marktdurchdringung derartiger Sicherheitsausstattungen bereits auf freiwilliger Basis sei bereits weit vorangeschritten. So liege der ESP-Ausstattungsgrad neu zugelassener Pkw in Deutschland aktuell schon bei 73 Prozent, was einen europäischen Spitzenwert darstelle.

Der Entwurf von Kommissar Verheugen sieht außerdem eine Regelung zur Anrechnung der CO2-Minderungspotenziale von Leichtlaufreifen und Reifendruckkontrollsystemen in die „Ergänzenden Maßnahmen“ vor. Diese trügen allerdings bei der geplanten CO2-Regulierung im Rahmen des integrierten Ansatzes lediglich in Höhe von 5 g/km CO2 zum Erreichen der Emissionsziele bei. Die Kommission komme nach ihren Berechnungen aber allein durch diese beiden Maßnahmen auf ein Minderungspotenzial von rund 7 g/km CO2. Der VDA-Präsident betonte: „Damit wären die ursprünglich von der Kommission vorgesehenen 5 g/km CO2 für die vier Maßnahmen Leichtlaufreifen, Reifendruckkontrollsysteme, Schaltpunktanzeigen und effizientere Klimaanlagen schon überschritten.“

Wissmann: „Diese Zahlen zeigen, wie hoch die Minderungspotenziale sind, die durch Eco-Innovationen erzielt werden können“ Zugleich werde aber auch deutlich, dass der Dimas-Vorschlag zur CO2-Regulierung noch in vielerlei Hinsicht unzureichend sei. Der VDA-Präsident betonte: „Nur wenn für den Einbau solcher Innovationen auch Anreize in der europäischen CO2-Regulierung geschaffen werden, kann dieses Minderungspotenzial für den Klimaschutz auch tatsächlich greifen.“ Wissmann forderte daher das EU-Parlament und den Rat auf, den Dimas-Vorschlag „entsprechend zu ergänzen“. (ggo)