Einplatinencomputer: Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM verfügbar

Die Raspberry Pi Foundation bringt eine vierte Variante des Raspberry Pi 4 und das dazu passende 64-Bit-Betriebssystem Raspberry Pi OS als Beta-Version.

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Einplatinencomputer: Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM verfügbar

(Bild: c't)

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Auf den Raspberry Pi 4 mit 1, 2 und 4 GByte LPDDR4-RAM folgt eine vierte Version mit 8 GByte Speicher. Ein solches 8-GByte-Modell kündigte sich schon mit Vermerkungen in der Broschüre und im Beginner’s Guide an, jedoch verkaufte bisher kein Hersteller dafür nötige LPDDR4-Chips mit 8 GByte Kapazität. Micron produziert solche Bausteine erst seit Kurzem – den verlöteten Chip "MT53E2G32D4NQ-046 WT:A" führt der US-Speicherhersteller noch nicht einmal in seinem Online-Produktkatalog.

Das PCB des Einplatinencomputer erhält kleinere Änderungen an der Stromversorgung, darunter neue Spulen, weil der neue Speicherchip in der Spitze mehr Leistung aufnimmt. Ansonsten ist die 8-GByte-Version des Raspberry Pi 4 laut Ankündigung zu den bisherigen 4er-Modellen identisch.

Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM (2 Bilder)

Geänderte Stromversorgung des Raspberry Pi 4 (8 GByte): Unter anderem kommen andere Spulen zum Einsatz.
(Bild: Raspberry Pi Foundation)

Die 8 GByte LPDDR4-RAM des Raspberry Pi 4 lassen sich dank Large Physical Address Extensions (LPAE) mit dem offiziellen 32-Bit-Betriebssystem nutzen. Das bisher Raspbian getaufte OS nennt die Raspberry Pi Foundation in Raspberry Pi OS um. Mit LPAE ist lediglich jeder Prozess auf 3 GByte RAM limitiert, allerdings können mehrere parallel laufen. In der Ankündigung vermerkt der Hersteller scherzhaft, dass jeder Tab in einem Chromium-Browser einen eigenen Prozess darstellt. Eine 64-Bit-Version des Raspberry Pi OS, das die Limitierung auf maximal 3 GByte pro Prozess aufhebt, befindet sich derzeit in der Beta-Phase. Alternativ können Nutzer andere Linux-Distributionen installieren, zum Beispiel Ubuntu.

Der Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM ist derweil auch schon in Deutschland verfügbar. Unter anderem Berrybase und Reichelt verkaufen den Einplatinencomputer für rund 80 Euro – gut 20 Euro mehr, als die 4-GByte-Version kostet.

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