Corona-Tracing: Wirkungsweise der Tracing-Apps und des Krypto-Protokolls erklärt

Wie kann man Kontakte verfolgen, ohne Menschen zu verfolgen? Zwei einfache Websites und Animationen erklären, wie die Corona-Apps funktionieren.

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Corona-App

(Bild: Marco.Warm / Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Eine kleine Gruppe junger Entwickler aus Australien, Kanada und Deutschland hat sich unter der Leitung von Prof. Bernhard Esslinger zusammengetan, um im Webbrowser die Funktionsweise einer dezentralen Corona-App zu demonstrieren. So kann sich jeder selbst ein Bild machen, welche Daten generiert und ausgetauscht werden.

Für die meisten Anwender ist die Animation auf Corona-Tracing.org. Diese Webseite ist als Einstieg gedacht, wo man spielerisch Menschen in den Park schicken kann, sodass sie sich begegnen und dabei eventuell infizieren. Diese Webseite gibt es in 4 Sprachen, sie läuft auf PC und Smartphone.

Vertieft werden kann der Einblick in der Protokoll-Demo. Dort kann man sich exakt anschauen, wie die beiden Krypto-Protokolle DP-3T (europäischer Entwurf) und Exposure Notification (Google/Apple) ablaufen. Eine Erläuterung stellt beide Lösung gegenüber. Laut Prof. Esslinger kann man dort erkennen, dass das Google/Apple-Protokoll sogar noch etwas mehr für die Privatsphäre tut, obwohl mehr Schlüssel an den Server gesandt werden, wenn man sich freiwillig als infiziert melden will.

Auf beiden Webseiten (Animation und Protokoll-Demo) sind im Hintergrund die offiziellen Krypto-Protokolle implementiert. Welches Protokoll benutzt wird, kann der Benutzer selbst auswählen.

(jk)