Webframework: Django 3.1 unterstützt asynchrone Anfragepfade

Das Erscheinen der ersten Beta von Django 3.1 signalisiert, dass jetzt die richtige Zeit dafür ist, das nächste Release des Python-Webframeworks zu testen.

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Webframework: Django 3.1 unterstützt asynchrone Anfragepfade
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Von
  • Alexander Neumann

Die Entwickler hinter dem Python-Webframework Django haben eine erste Beta der Version 3.1 veröffentlicht. Entwickler sind nun eingeladen, die mit Django 3.1 zu erwartenden Features und Änderungen zu testen. Die Beta erscheint etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der Version 3.0.

Django 3.1 setzt den Einsatz von Python 3.6, 3.7 und 3.8 voraus und unterstützt hier offiziell nur die neueste Version der jeweiligen Serie. Neu ist zudem die Unterstützung asynchroner Anfragepfade, einschließlich asynchroner Views, Middleware sowie Tests und Testclients. Es steht Entwicklern frei, sowohl asynchrone als auch synchronisierte Ansichten, Middleware und Tests zu mischen. Django sorgt wohl dafür, dass sie immer den richtigen Ausführungskontext erhalten. Von der Einführung asynchroner Anfragepfade noch nicht betroffen sind ORM, Cache-Layer und andere Komponenten von Django. Das soll sich aber in kommenden Versionen ändern.

Django enthält jetzt die Felder models.JSONField und forms.JSONField, die sich wohl auf allen unterstützten Datenbank-Backends verwenden lassen. Beide unterstützen die Verwendung benutzerdefinierter JSON-Encoder und -Decoder. models.JSONField kann außerdem mit Introspektion, Lookups und Transformationen umgehen, die bisher nur für PostgreSQL vorgesehen waren.

Die Release Notes listen darüber hinaus etliche kleinere Änderungen auf und weisen auf mit früheren Releases nicht kompatible Änderungen sowie Features hin, die mit der neuen Version entfernt werden. Weitere neue Funktionen außer den in den Release Notes erwähnten sind wohl nicht mehr zu erwarten. Die fertige Ausgabe von Django 3.1 ist für diesen August vorgesehen.

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Django blickt als Open-Source-Projekt auf eine fast fünfzehnjährige Geschichte zurück und kommt unter anderem bei Instagram, Mozilla, Bitbucket und der Washington Times zum Einsatz. Das seit 2008 unter der Verwaltung der Django Software Foundation stehende Framework entstand ursprünglich 2003 bei der Newsseite der Tageszeitung Lawrence Journal-World.

Das Framework, das seinen Namen dem Jazz-Gitarristen Django Reinhardt verdankt, setzt auf das MVC-Prinzip (Model View Controller) zum Unterteilen der Software in Datenmodell, Präsentation und Programmsteuerung. Die Macher sprechen in den FAQ von einer allerdings abgewandelten Form, die aus Modell, Vorlage und Präsentation besteht und daher eigentlich MTV für Model, Template View heißen müsste.

(ane)