Intel bringt erste PCI-Express-4.0-SSDs mit bis zu 7,68 TByte Speicherplatz

Trotz mangelnder Prozessoren mit PCIe 4.0 baut Intel das Ă–kosystem rund um den schnellen Verbindungsstandard aus.

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Intel bringt erste PCI-Express-4.0-SSDs mit bis zu 7,68 TByte Speicherplatz

(Bild: Intel)

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Intel hat die zwei SSD-Serien D7-P5600 und D7-P5500 für Betreiber von Rechenzentren vorgestellt, die sich direkt unter dem eigenen Optane-Speicher positionieren und mit PCI Express 4.0 daherkommen. Technisch ähneln sich beide Baureihen stark: Sie nutzen einen selbstentworfenen PCIe-4.0-Controller und Intels NAND-Flash mit 96 Speicherlagen, der drei Bit pro Zelle schreibt (Triple Level Cells, TLC).

Die Topmodelle beider Serien lesen sequenziell mit 7 GByte/s und schaffen schreibend 4,3 GByte/s. Zufallszugriffe laufen lesend mit einer glatten Million IOPS, die Schreibleistung unterscheidet sich bei den zwei Serien: Die D7-P5600 erreicht 260.000 IOPS, die D7-P5500 halb so viel. Die Modelle mit weniger Kapazität fallen aufgrund geringerer Parallelisierung wie üblich langsamer aus. Der Speicher sitzt in einem 15 mm hohen 2,5-Zoll-Gehäuse, das per U.2 über vier PCIe-4.0-Lanes und NVMe-Protokoll mit dem Host-System verbunden wird.

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Die D7-P5600 reserviert einen größeren Teil der Speicherkapazität für das sogenannte Overprovisioning, um Flash-Defekte auszugleichen. Dadurch sinkt die maximal nutzbare Kapazität von 7,68 TByte wie bei der D7-P5500 auf 6,4 TByte, gleichzeitig steigt die Garantie von einer auf drei vollständige Beschreibungen der SSD pro Tag (Drive Writes Per Day, DWPD) über fünf Jahre hinweg. Günstigere Modelle gehen auf bis zu 1,6 TByte herunter.

Die SSD-Serien D7-P5600 und D7-P5500 sind laut Intel ab sofort für Server-Betreiber verfügbar. Ausreizen lassen sie sich derweil nur im Zusammenspiel mit AMDs Epyc-7002-Prozessoren und IBMs Power9-CPUs. Intel selbst bringt erst zum Jahresende eigene Xeon-Prozessoren, die mit PCIe 4.0 umgehen können – Ice Lake-SP genannt.

(mma)