Corona-Warn-App auf dem Weg zum 10-millionsten Download

Die freiwillige neue Corona-Warn-App wird in Deutschland fleißig heruntergeladen. Inzwischen zählt das RKI fast 10 Millionen Downloads.

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Corona-Warn-App: Schon fast 10 Millionen Downloads

(Bild: Elizaveta Galitckaia / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die deutsche Corona-Warn-App ist bis zum Freitag fast 10 Millionen Mal heruntergeladen worden. Das teilte das dafür verantwortliche Robert Koch-Institut (RKI) mit. Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) bedankte sich auf Twitter und rief die Bevölkerung auf, weiterzumachen. Die App war am Dienstag veröffentlicht worden und soll dabei helfen, Infektionsketten des neuartigen Virus SARS-CoV-2 zu unterbrechen und die Ausbreitung der Krankheit Covid-19 zu verlangsamen.

Während die für Android und iOS verfügbare App in Bezug auf die Nutzerzahlen ein Erfolg zu werden scheint, reißt die Kritik an den Nutzungsvoraussetzungen nicht ab. So kritisierten die Grünen erneut, dass die Mindestvoraussetzungen zu hoch seien, sodass die App nur auf neueren Smartphones laufe. Dabei geht es bei dem App-Projekt gar nicht darum, dass jeder Einzelne sie installiert und dadurch in irgendeiner Weise geschützt ist. Stattdessen soll sie durch eine relativ weite Verbreitung der Gesellschaft insgesamt helfen, wie in der aktuellen Folge der #heiseshow erläutert wurde.

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80 Prozent der Smartphone-Nutzer haben laut einer Bitkom-Umfrage in den vergangenen zwei Jahren ein aktuelles Gerät gekauft. "Und so können nach unseren Berechnungen mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland die Corona-Warn-App installieren und problemlos nutzen", zitiert die dpa den IT-Branchenverband. Diese Zahl werde in den kommenden Monaten weiter steigen. Allein im zweiten Halbjahr 2020 würden in Deutschland mehr als 13 Millionen neue Smartphones verkauft, die praktisch alle die technischen Voraussetzungen für die Corona-Warn-App erfüllten. "Wichtig ist, dass Nutzer die aktuelle Version des Betriebssystems installiert haben."

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Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte laut dpa am Freitag, bei der Entwicklung der App handele es sich um einen Prozess, der in einzelnen Schritten verlaufe. "Nichts ist in Stein gemeißelt. Die Version, die seit Dienstag funktioniert, wurde in einem wahnsinnigen Tempo an den Start gebracht. Und trotzdem wird es weitere Verbesserungsmöglichkeiten geben." Damit auch Menschen mit älteren Smartphones die Anwendung nutzen können, müssten allerdings Apple und Google ihre speziellen Schnittstellen auch für ältere Geräte bereitstellen. So müsste Apple die API auch für das Betriebssystem iOS 12 aufbereiten, damit Geräte aus den Jahren 2015 und älter auch in der Lage sind, die App installieren zu lassen.

(mho)