3D-Magnetometer mit SPI- und I2C-Schnittstelle

Der neue Halleffekt-Sensor MLX90395 von Melexis kann nicht nur die Stärke eines Magnetfeldes bestimmen, sondern auch die Richtung der Feldlinien im Raum.

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3D-Magnetometer mit SPI- und I2C-Schnittstelle
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Der MLX90395 ist das neueste Mitglied einer ganzen Familie von "Triaxis"-Halleffekt-ICs von Melexis. Er misst nicht nur die Stärke eines Magnetfeldes, sondern auch die Richtung und Rotation der Feldlinien im Raum. Durch die Filterung über den eingebauten Signalprozessor erreicht er in allen Raumrichtungen eine Auflösung von 16 Bit, zusätzlich kann er Temperatur und Versorgungsspannung bestimmen. Vielleicht genau das Richtige für Ihr nächstes Robotik-Projekt?

Viele Parameter (Filterung, Triggermodus, Offset- und Schwellwerte) lassen sich per Software einstellen, dadurch kann der MLX90395 die absolute Position von nahezu jedem Magneten in der Nähe erfassen. Der Anschluss an einen Mikrocontroller erfolgt wahlweise über den seriellen I2C- oder SPI-Bus. Der Chip ist nicht nur im QFN- und TSSOP-Gehäuse lieferbar, sondern auch im Maker-freundlichen SOIC-8 mit 1,27mm Pin-Abstand. Zusätzlich stehen zwei unterschiedlich empfindliche Versionen (maximale Feldstärke 50 oder 130 mT) zur Verfügung.

Durch den weiten Temperaturbereich ist der robuste Baustein für den Automotive-Bereich zugelassen und funktioniert auch unter widrigen Umweltbedingungen. Anwendungen sieht der Hersteller zum Beispiel bei berührungslosen Positionsgebern oder verschleißfreien Joysticks. Einen Preis nannte Melexis noch nicht, der vergleichbare MLX90393 mit kleinerem Temperaturbereich liegt in Einzelstückzahlen bei 2 Euro. Weitere "Triaxis"-Halleffekt-ICs sind verfügbar. (cm)