Die Cloud Foundry Foundation erweitert die Kommandozeile für die Cloud

Das Cloud Foundry CLI v7 ermöglicht das Hochladen und Starten von Apps im laufenden Betrieb und das Zusammenfassen mehrerer Prozesse für einen Push.

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Die Cloud Foundry Foundation erweitert die Kommandozeile für die Cloud
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Auf dem dieses Jahr Online veranstalteten Cloud Foundry Summit hat die Cloud Foundry Foundation eine neue Version des Kommandozeilentools CLI v7 vorgestellt. Das Werkzeug ermöglicht das Starten und Verwalten von Prozessen auf der Cloud-Plattform über das Befehlsfenster. Die Neuerungen umfassen unter anderem das Aufteilen und Zusammenfassen von Prozessen und Rolling Deployments.

Grundlage für CLI v7 ist die Cloud Foundry v3 API. Einige der neuen Funktionen lassen sich auch mit dem CLI v6 umsetzen, erfordern dafür aber eine explizite Angabe der API zu den einzelnen Kommandos wie in cf6 v3-push myapp, während die aktuelle Variante die API automatisch bei cf7 push myapp nutzt.

Eine wesentliche Neuerung sind die sogenannten Rolling App Deployments, mit denen sich Anwendungen in die Cloud hochladen und starten lassen, ohne laufende Prozesse zu unterbrechen. Dabei läuft der alte Prozess so lang weiter, bis der Neue einsatzbereit ist. Das Rolling Deployment lässt sich über den Parameter --strategy rolling aktivieren.

Ebenfalls neu ist die Option, den Push eines Prozesses in mehrere Schritte zu unterteilen. Die Unterschritte lassen sich einzeln durchführen, sodass Administratoren eine bessere Kontrolle über den Start erhalten.

Umgekehrt lassen sich Anwendungen, die in mehreren Prozessen laufen, über einen einzelnen push-Befehl hochladen und starten. Dazu wertet das CLI beziehungsweise die API ein Procfile im Root-Verzeichnis der Anwendung oder ein App Manifest aus.

Analog dazu ist es mögliche sogenannte Sidecar-Prozesse zu integrieren, also zusätzliche Prozesse, die von der App unabhängig sind und beispielsweise als Proxy oder zu Monitoring-Zwecken zum Einsatz kommen.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, einzelnen Ressourcen Metadaten in Form von Labels oder Annotationen zuzuweisen. Details zum Aufbau der Metadaten finden sich in der Cloud-Foundry-Dokumentation.

Weitere Details zum Cloud Foundry CLI v7 lassen sich der englischen Pressemitteilung entnehmen. Installationspakete und Binaries für macOS, Windows und Linux liegen im GitHub-Repository. Die neue Version des Kommandozeilenwerkzeugs benötigt das cf-deployment ab Version 13.5.0, die das CAPI-Relase v1.95.0 und damit die CAPI v3 API in Version 3.85.0 enthält.

(rme)