Windows 10 Juni-Updates verursachen BlueScreen in lsass.exe

Die Juni-Updates für Windows 10 ab Version 1809 können für Abstürze mit Bluescreens im Modul Isass.exe sorgen. Microsoft hat die Supportbeiträge aktualisiert.

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Windows 10 Juni-Updates verursachen BlueScreen in lsass.exe

(Bild: Anton Watman/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Günter Born

Nach der Installation der Juni-2020-Updates für Windows 10 kommt es bei einigen Nutzern mit Windows-10-Versionen ab 1809 sporadisch zu Abstürzen mit einem Bluescreen im Modul lsass.exe. Microsoft räumt dieses Problem ein und in den aktualisierten Supportbeiträgen findet sich der Hinweis:

The Local Security Authority Subsystem Service (LSASS) file (*lsass.exe*) might fail on some devices with the error message, "A critical system process, C:\WINDOWS\system32\lsass.exe, failed with status code c0000008. The machine must now be restarted."

Geht man die Supportbeiträge durch, stellt man fest, dass faktisch alle Windows 10-Systeme ab der Version 1809 mit den Juni 2020-Updates (Sicherheitsupdates und Updates zum Fixen der Druckerprobleme) betroffen sind.

  • Update KB4557957 vom 9. Juni 2020, für Windows 10 Version 2004 und Windows Server Version 2004 verfügbar (das Sicherheits-Update)
  • Update KB4567523 vom 16. Juni 2020, für Windows 10 Version 2004 und Windows Server Version 2004 verfügbar (das Drucker-Korrektur-Update)
  • Update KB4560960 vom 9. Juni 2020, für Windows 10 Version 1903/1909 und Windows Server Version 1903 verfügbar (das Sicherheits-Update)
  • Update KB4567512 vom 18. Juni 2020, für Windows 10 Version 1903/1909, Windows Server Version 1903/1909 und Windows Server 2019 verfügbar
  • Update KB4561608 vom 9. Juni 2020, für Windows 10 Version 1809, Windows Server Version 1809 und Windows Server 2019 verfügbar
  • Update KB4567513 vom 16. Juni 2020, für Windows 10 Version 1809, Windows Server Version 1809 und Windows Server 2019 verfügbar

Wenn es also nach Installation dieser Updates häufiger zu Bluescreens mit obigem Stopp-Fehler kommt, steht die Ursache fest. Dann bleibt nur die Deinstallation des betreffenden Updates. Microsoft arbeitet an einer Lösung und will in einer kommenden Version ein Update bereitstellen.

Zum 9. Juni 2020 hatte Microsoft einen Schwung an Sicherheitsupdates für die diversen Windows 10-Versionen freigegeben, die einige gravierende Schwachstellen schlossen. Als Nebeneffekt bemerkten eine Reihe Nutzer, dass die Systeme mit diesen Updates nicht mehr drucken konnten. Als Folge sah sich Microsoft gezwungen, Korrektur-Updates zum Beheben dieses Problems am 16. Juni 2020 sowie am 18. Juni 2020 bereitzustellen. Diese optionalen Updates stehen Betroffenen aber nur zum Download aus dem Microsoft Update Catalog bereit.

(bme)