PixelNet expandiert weiter
Der Fotodienstleister will in diesem Jahr seine Partnerschaften im Bereich Multimedia weiter ausbauen.
Der nach eigenen Angaben in Deutschland führende Fotodienstleister PixelNet will in diesem Jahr seine Partnerschaften im Bereich Multimedia weiter ausdehnen. Damit sollen bereits bestehende PixelNet-Vertriebsstrukturen im Online-Geschäft besser ausgenutzt werden, sagte der Vorstandschef der PixelNet AG, Matthias Sawatzky, in einem dpa-Gespräch. Genauere Angaben wollte er allerdings noch nicht machen.
Im laufenden Jahr will der Photo Porst-EigentĂĽmer zudem weitere Vertriebsstellen aufbauen. Ferner sollen rund 1,5 Millionen Euro insbesondere in den technischen Ausbau des Call-Centers am Stammsitz in Wolfen (Sachsen-Anhalt) investiert werden.
Zukunftspotenzial sieht Sawatzky in der Bildübertragung und der Digitalbildbearbeitung. Deshalb sei langfristig geplant, den Verkauf Computer und Zubehör in den Photo-Porst-Filialen zu reduzieren. "Wir wollen nicht in dem mörderischen Geschäft gemeinsam mit großen Einkaufsmärkten mitmischen, sondern unsere Fotokompetenz stärken", sagte Sawatzky. Für 2001 erwartet der Konzern einen Umsatz von etwa 220 Millionen Euro. Die vorläufigen Konzernzahlen werden für Ende Januar erwartet. Im dritten Quartal 2001 hatte PixelNet sein Ergebnis steigern können.
Mit der Kooperation mit dem Berliner Kommunikationsdienstleister Jamba hat sich PixelNet im vergangenen Jahr bereits ein Standbein bei der BildĂĽbertragung via Handy geschaffen. Mittelfristig soll der Bereich gut ein Drittel am Gesamtumsatz ausmachen.
Bereits im Februar 2001 seien mit der Übernahme des Schwabacher Foto-Filialisten Porst zum symbolischen Preis von einer Mark die Weichen für ein erfolgreiches Geschäft gestellt worden. Das war die Chance, unsere Position im Markt zu festigen", sagte Sawatzky. Die Photo Porst AG hatte zum Zeitpunkt der Übernahme tiefrote Zahlen geschrieben.
Nach einem Fehlbetrag von 14,8 Millionen Euro im Jahr 2000 rechnet Sawatzky im Jahr 2001 mit einem positiven Ergebnis bei Photo Porst. Die Restrukturierungskosten in Höhe von mehreren Millionen Euro seien voll aus den Photo-Porst-Rückstellungen aus dem Jahr 2000 bezahlt worden.
So wurden rund 150 unrentable Kleinstbildstellen aufgegeben. Zudem seien in allen 190 Filialen und mehr als 1800 Vertriebsstellen neue Systeme zur Datenverarbeitung und fĂĽr den Online-Bilderdienst installiert worden. Von den rund 1270 Mitarbeitern bei Photo-Porst-Konzern musste niemand entlassen werden.
Wachstumspotenziale sieht Sawatzky auch in der Zusammenarbeit mit dem weltweit größten Film- und Fotodienstleister Kodak und dem Mobilfunkanbieter debitel. Mit der Kodak-Kooperation habe PixelNet auf einen Schlag mehrjährige Investitionen in Millionenhöhe gespart, sagte er. (dpa) / (anw)