Web-Tipps: Technik-Gräber, Dinos und Beethoven

In den aktuellen Web-Tipps zeigen wir die größte Dinosaurier-Datenbank im Web und eine Seite, die Laien in das Werk Beethovens einführt.

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Technik-Gräber, Dinos und Beethoven
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand
Inhaltsverzeichnis

killedbygoogle.com

killedbyms.com

Google+, Inbox for Gmail, Microsoft XNA und der Zune Marketplace – allesamt sind sie Geschichte. In zwei akribisch geführten Listen erinnert der US-Amerikaner Cody Ogden an Soft- und Hardware, die von Microsoft und Google herausgebracht wurde, aber inzwischen nicht mehr verfügbar ist. Killed by Microsoft listet vier Apps, zwei Services und eine verstorbene Hardware, nämlich den Zune Portable Media Player. Auf dem Nachbarfriedhof Killed by Google stehen deutlich mehr Grabsteine: Hier werden aktuell 24 Apps, 163 Services und 17 Geräte genannt, die eingestampft wurden oder deren Ende das Unternehmen angekündigt hat.

Verschwundene Produkte kennzeichnet die schlichte Website mit einem stilisierten Gedenkstein. Was demnächst ausläuft, findet sich – recht makaber mit einer Guillotine gekennzeichnet – ganz oben in der Liste. Ein kurzer Text daneben erklärt, welchen Zweck die Apps oder Geräte hatten und von wann bis wann sie verfügbar waren. Jeder Eintrag ist mit einer Quelle verlinkt, die weitere Details verrät. (dwi)


dinosaurpictures.org

dinosaurpictures.org/ancient-earth

The Dinosaur Database ist nach eigenen Angaben die größte Dino-Datenbank im Web. Sie kennt viel Wissenswertes zu 1365 Arten, lässt sich nach Namen, Regionen und Perioden durchsuchen und ist sicherlich für jeden einen Besuch wert, der als Kind sein Dinosaurier-Quartett liebte.

Falls Sie eher an Geografie und Erdgeschichte interessiert sind, empfehlen wir Ihnen die Unterseite Ancient Earth Globe. Sie zeigt die Erde heute sowie die Lage der Land- und Wassermassen in zahlreichen Stadien bis zum Zustand vor 750 Millionen Jahren. In einem Drop-down-Fenster kann man eine Stadt auswählen, um zu sehen, wie deren heutiger Standort durch die Verschiebungen der Kontinente über den Globus wanderte. So lässt sich etwa nachverfolgen, dass das Gebiet um Hannover vor 300 Millionen Jahren über den Äquator nordwärts driftete und vor 500 Millionen Jahren am Südpol lag. Mit den Pfeiltasten bewegt man sich in den Jahrmillionen der Erdentwicklung vor und zurück. Alternativ lassen sich bestimmte Stadien der Erdgeschichte ansteuern, etwa die Zeit der ersten Pflanzen an Land oder die der ersten Primaten. (dwi)


br-klassik.de/themen/beethoven-bewegt/podcast/index.html

Unter der Überschrift Beethoven bewegt sendet der Klassik-Kanal des Bayerischen Rundfunks im Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 eine ganze Reihe von Beiträgen, die insbesondere interessierten Laien ohne Vorwissen das Werk Ludwig van Beethovens nahebringen wollen. Ein Highlight unter diesen Beiträgen ist die Podcast-Reihe 32 x Beethoven, in der der Pianist Igor Levit die Welt des Komponisten lebendig werden lässt.

Die 32 Folgen – eine für jede Sonate – erklären, was Beethovens Musik so revolutionär und einzigartig macht. Im Gespräch mit seinem Freund, dem Beethoven-Experten Anselm Cybinski, erzählt Levit von seiner besonderen Beziehung zum Werk dieses Komponisten. Dazwischen spielt er aus dem Stand zentrale Stellen aus den 32 Sonaten und vergleicht sie mit Werken von Schubert oder Wagner, aber auch denen zeitgenössischer Komponisten. Noch bis Mitte August gibt es jeden Dienstag um 19.05 Uhr eine neue Folge des Podcasts. Zum Nachhören findet man sie in der ARD Audiothek, bei Streaming-Diensten wie Spotify oder direkt unter dem oben angegebenen Link.

Dieser Artikel stammt aus c't 16/2020.

(dwi)