EKG-Smartwatch: Withings verschiebt Markteinführung der ScanWatch

Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf Zertifizierung und Produktion der Hybrid-Smartwatch, die eigentlich im zweiten Quartal auf den Markt kommen sollte.

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EKG-Smartwatch: Withings verschiebt Markteinführung der ScanWatch

Für ein EKG muss man das Gehäuse mit den Fingern seiner anderen Hand berühren.

(Bild: c't/nij)

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Die Markteinführung der ScanWatch des französischen Wearable-Herstellers Withings wird sich verzögern. Die globale Coronavirus-Pandemie habe sich nachteilig auf klinische Studien, Zertifizierung und Produktionskapazitäten ausgewirkt, erklärt CEO Mathieu Letombe. Trotz aktueller Fortschritte müsse die Markteinführung auf September verschoben werden. Withings hatte die neue Hybrid-Smartwatch im Januar auf der CES in Las Vegas vorgestellt und wollte sie zunächst im zweiten Quartal in den Handel bringen.

Die ScanWatch kann neben den üblichen Funktionen wie Aktivitätstracking oder Schlafüberwachung auch ein EKG anfertigen und soll damit sogar Herzprobleme wie Vorhofflimmern und verlangsamtem beziehungsweise zu schnellen Herzschlag erkennen können. Auch bei Schlaf-Apnoe soll die Uhr zuverlässig warnen. Die medizinischen Funktionen sollen in klinischen Studien validiert werden, damit die ScanWatch eine CE-Kennzeichnung für Medizingeräte tragen kann.

"Die meisten klinischen Studien konnten erfolgreich abgeschlossen werden", erklärt Letombe. Dabei geht es um zwei Studien, die die Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes und die Erkennung von Vorhofflimmern betreffen. "Die dritte Studie zur Erkennung von Schlaf-Apnoe ruhte während der Gesundheitskrise und wurde nun wieder aufgenommen."

(Bild: Withings)

Die Überprüfung der Konformität mit den Anforderungen für Medizingeräte mit CE-Kennzeichen sei ebenfalls abgeschlossen, erklärt Letombe weiter. "Vor einigen Tagen haben wir die medizinische CE-Zertifizierung erhalten, mit der ScanWatch in Europa auf den Markt gebracht werden kann."

Damit steht einer Markteinführung nichts mehr im Weg. Doch wird es noch bis September dauern, bis die Produktionskapazitäten wieder voll zur Verfügung stehen. Erste Uhren sollen aber schon im Laufe des Sommers an registrierte Vorbesteller ausgeliefert werden. Die ScanWatch gibt es in den Farben Schwarz und Weiß jeweils in zwei Größen: Mit 39-mm-Gehäuse kostet sie 249 Euro, das größere 42-mm-Gehäuse schlägt mit 299 Euro zu Buche.

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