Als beim Kuchenbacken ein Glasröhrchen übrig blieb, kam mir die Idee, daraus eine Leuchtanzeige zu machen. Aus dem Röhrchen, in dem die Vanilleschote lag, könnte ein Thermometer werden. Ich machte mich ans Werk und hatte schon bald ein funktionierendes Gadget für das Büro.
In meinem DIY-Thermometer steckt ein Arduino-Nano-Klon mit Mikro-USB-Buchse, der die Daten eines Temperatur- und Feuchte-Sensors ausliest und mittels des LED-Streifens und verschiedener Leuchtmodi anzeigt. Beim Überschreiten bestimmter Temperaturgrenzwerte löst er einen Alarm aus. Ist das Thermometer mit einem Rechner verbunden, kann man die Daten dank eines Processing-Programms auf dem Bildschirm ansehen.
Kurzinfo
Temperatur- und Luftfeuchtemessung mit Arduino
Anzeige mit LED-Farbskala und Alarmfunktion
Zusätzliche Processing-App auf dem Rechner
Checkliste
Zeitaufwand: Ein Nachmittag
Kosten: 30 Euro
Löten: Auch als lötfreies Projekt möglich
Programmieren: Arduino und Processing
Werkzeuge: Löcher in Kunststoff bohren und entgraten
Material
Arduino Nano oder Klon mit Mikro-USB-Buchse
Kunststoffbox 8,5cm × 5,5cm × 3cm
LED-Streifen WS2812b 60 LEDs/Meter, 1 Meter
LDR-Fotowiderstand
DHT11-Sensor
Glasröhrchen
Diverse Kleinteile (siehe Bauteilliste)
Um die Anzeige zu realisieren, nahm ich zunächst die Maße des Glaskörpers auf: die Höhe (160mm) und den Durchmesser der Öffnung (12mm). In das Röhrchen passt genau ein Streifen mit WS2812b-LEDs – allerdings nur auf einer Länge von neun LEDs (bei 60 LEDs pro Meter). Weil sich die LEDs der Streifen alle einzeln ansteuern lassen, kann man den Streifen an beliebiger Stelle durchtrennen und nur die ersten neun LEDs verwenden. Ich habe den Streifen mit einem transparenten Silikonüberzug als Schutz bestellt. Der Überzug verhindert, dass sich der Papierstreifen im Glas wellt.
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