Videosprechstunde beim Arzt: auch für Kassenpatienten meist kostenlos

Seit Corona boomt die Telemedizin. In den meisten Fällen zahlen sogar die gesetzliche Kassen dafür – doch das Rezept gibt es in der Regel nur auf Papier.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
Videosprechstunde beim Arzt: auch für Kassenpatienten meist kostenlos

(Bild: Bild: Jameda)

Lesezeit: 1 Min.

Corona hat der Videosprechstunde in Deutschland zum Durchbruch verholfen. In den meisten Fällen wird der digitale Arztbesuch sogar von den gesetzlichen Kassen bezahlt, denn mittlerweile sind zahlreiche "Videodienstanbieter" von der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) zertifiziert, wie eine Marktübersicht in der aktuellen c't 16/2020 zeigt.

Zertifiziert sind zum Beispiel Videoprogramme wie RED Medical Connect, CGM Elvi oder Sprechstunde Online. Sie werden von zahlreichen Arztpraxen genutzt. Zertifiziert sind auch Online-Plattformen wie Doctolib, Jameda oder Teleclinic. Diese dienen als Anlaufstelle für Patienten und vermitteln Videotermine bei Ärzten.

Im Rahmen der Zertifizierung müssen die Firmen nachweisen, dass sie bestimmte Datenschutzanforderungen erfüllen. Zum Beispiel müssen alle Videogespräche Ende-zu-Ende-verschlüsselt ablaufen. Insgesamt stehen über drei Dutzend Anbieter auf der KBV-Liste (PDF-Datei).

Ausgebremst wird die Videosprechstunde allerdings noch vom Papierrezept: Im Anschluss an das Gespräch füllen die Ärzte das altbekannte Formular aus und schicken es per Post an den Patienten. Erst im Juli 2021 soll das E-Rezept einsatzbereit sein.

Digital übermittelt werden aktuell in der Regel nur Privatrezepte, zum Beispiel über Plattformen wie Kry und Teleclinic. Auch die Kosten für die Videosprechstunde selbst zahlen die meisten privaten Krankenkassen.

Den kompletten Artikel lesen Sie in c't 16/2020:

(cwo)