Ryzen-Pro-Prozessor: Fernwartung mit AMD Dash

Für Bürocomputer und Business-Notebooks verkauft AMD die CPU-Baureihe Ryzen Pro. Wir haben AMD Dash im HP EliteDesk 705 G5 mit Ryzen 5 Pro 3400G ausprobiert.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Fernwartung AMD Dash in Ryzen-Pro-Prozessoren

Die AMD Management Console (AMC) steuert PCs mit AMD-Dash-Fernwartung übers Netzwerk.

Lesezeit: 6 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die Pro-Versionen der Ryzen-Prozessoren sind für zentral verwaltete Office-Computer in Firmennetzen ausgelegt. Hier treten sie gegen Intel-Prozessoren mit vPro-Funktionen an. Zu letzteren gehört die Fernwartung Active Management Technology (AMT). Das AMD-Gegenstück heißt AMD Dash, wir haben es beim HP EliteDesk 705 G5 mit Ryzen 5 Pro 3400G ausprobiert.

Die Abkürzung DASH steht für Desktop and Mobile Architecture for System Hardware. Das sind Spezifikationen der Industrievereinigung Distributed Management Task Force (DMTF). PC-Fernwartung wie AMD Dash unterscheidet sich von Server-Fernwartung. Dash ist wie AMT zwar für große Firmennetze gedacht, lässt sich jedoch auch zur Fernsteuerung einzelner Maschinen nutzen, etwa um einen Server im eigenen Keller, den PC von Verwandten oder bei Kunden zu warten. Wichtig ist, die Fernwartung mit einem sicheren Passwort zu schützen oder abzuschalten. Je nach Funktionsumfang ist sonst der Zugriff "von hinten" auf das laufende Betriebssystem möglich, etwa um sensible Daten abzugreifen. Das können auch interne Angreifer in Firmennetzen ausnutzen. Selbst wenn sich keine Daten erbeuten lassen, ist Sabotage möglich, etwa durch das Herunterfahren laufender Rechner.