Videokonferenzen mit BigBlueButton: Mehr als nur virtuelle Meetings
Das freie Videokonferenztool BigBlueButton setzt auf Datensicherheit und lässt sich on Premises betreiben. Darüber hinaus lassen sich andere Pakete anbinden.
- Dr. Christian Böttger
Manchmal funktioniert es schneller, als man denkt – bedingt durch die COVID-19-Pandemie müssen auf die Schnelle viele Arbeitsabläufe auf online umgestellt werden: Die Mitarbeitenden sind soweit möglich im Homeoffice, reisen ist fast nicht möglich, international reisen schon gar nicht, für zwei Stunden Besprechung durch die halbe Republik fahren ist auch out – aber natürlich bleibt die Notwendigkeit, sich abzustimmen, eben sich zu besprechen.
Ein weiterer Punkt: Veranstaltungen sind eingeschränkt – Lehrangebote aller Art, ob nun Schule, Universität, Computerkurse, berufliche und private Weiterbildung, müssen plötzlich ebenfalls online abgehalten werden. Die weltweiten Kontaktbeschränkungen und Lockdowns haben uns als Gesellschaft kalt erwischt – Digitalisierung ist plötzlich nicht mehr nur etwas für Nerds, Zukunftspropheten und Großkonzerne – wir alle sind auf einmal gezwungen, uns damit aktiv auseinanderzusetzen. Dieser Artikel widmet sich dabei nur einem Aspekt: den Webkonferenzen.
System-Wettkampf
Plötzlich werden sie zum Star: bisher unbekannte Tools, mit denen sich Onlinetreffen realisieren lassen. Da gibt es die Platzhirsche wie Cisco WebEx, Adobe Connect und Co.: erprobte kommerzielle Pakete, oft hochskalierbar bis zu mehreren Tausend Teilnehmenden. Bisher waren sie eher Konzernen vorbehalten, denn sie haben eins gemeinsam: Sie sind nicht billig.