eBays Kleinanzeigen gehen nach Norwegen

Der US-amerikanische Online-Marktplatz kann nicht nur verkaufen lassen, sondern auch selbst verkaufen. Seine Sparte Classifieds kauft Adevinta.

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eBays Kleinanzeigen gehen nach Norwegen

(Bild: eBay)

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eBay wird seine Kleinanzeigen-Abteilung los. Adevinta, eine Online-Tochter des norwegischen Medienhauses Schibsted, übernimmt komplett die Classifieds-Sparte des US-amerikanischen Online-Marktplatzes, zu der in Deutschland die Angebote eBay Kleinanzeigen und mobile.de gehören.

Durch die Übernahme entstehe der größte Kleinanzeigenanbieter der Welt, schreibt Schibsted. Er werde in 20 Ländern präsent sein und für eine Milliarde Menschen erreichbar.

Im Februar dieses Jahres war bekannt geworden, dass eBay über den Verkauf der Sparte mit mehreren Interessenten spreche, darunter auch Axel Springer. Nun teilte Schibsted mit, für 9,2 Milliarden US-Dollar den Zuschlag bekommen zu haben. 2,5 Milliarden seien in bar zu zahlen, ansonsten bekommt eBay unter anderem 540 Millionen Adevinta-Aktien, 44 Prozent des Unternehmens. Schibsteds Anteil an Adevinta schrumpft von 59 auf 33 Prozent.

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eBay steht schon länger unter dem Druck einflussreicher Hedgefonds, die zur Erhöhung des Aktienwerts eine Aufspaltung des US-Konzerns forderten. Im vergangenen November verkaufte das Unternehmen seine Internet-Ticketbörse Stubhub für 4,05 Milliarden Dollar (3,68 Milliarden Euro) an den Konkurrenten Viagogo. Neben dem Verkauf von Stubhub hatten die Finanzinvestoren Elliott Management und Starboard Value auch auf die Trennung von Ebays Classifieds-Sparte gedrängt.

(anw)