Nikon Z 5: Spiegelloses Vollformat für Einsteiger

Nikon hat mit der Z 5 eine weitere spiegellose Vollformatkamera angekündigt. Die Kamera richtet sich an Ein- und Aufsteiger.

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Nikon: Spiegelloses Vollformat für Einsteiger

(Bild: Nikon)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Nikon hat heute eine neue Vollformatkamera als Einstiegsmodell für die Z-Serie vorgestellt. Die Nikon Z 5 ist eine abgespeckte Version des größeren Modells Z 6. Wie diese hat die Kamera eine Auflösung von 24 Megapixeln und eine fünfachsige Sensorstabilisierung. Deutliche Abstriche gibt es bei der Videofunktion: 4K-Videos zeichnet die Kamera nur mit Crop-Faktor auf und bei Full-HD-Aufnahmen bietet sie nur 60 Bilder pro Sekunde (Z 6: 120 B/s). Das Videosignal wird nicht über die HDMI-Schnittstelle ausgegeben.

Die Z 5 ist das Einsteigermodell für Nikons spiegelloses Vollformat.

(Bild: Nikon)

Die Serienbildrate im Fotomodus liegt bei 4,5 Bildern pro Sekunde, die Z 6 liefert 12 Bilder pro Sekunde. Auch bei der Displayauflösung wurde der Rotstift angesetzt. So zeigt der neigbare 3,2-Zoll Touchscreen 1,04 Millionen Subpixel, bei der Z 6 sind es 2,1 Millionen Bildpunkte. Der digitale Sucher liefert wie beim Schwestermodell 3,69 Megapixel. Auf ein Schulterdisplay verzichtet Nikon bei der Einsteigerkamera.

Die Kamera fokussiert mittels Hybrid-Autofokus auf 273 Messfelder, dabei unterstützt eine Gesichts- und Augenerkennung für Menschen und Tiere. Im Videomodus gilt letzteres nur für Tiere. Gespeichert wird wahlweise auf zwei SD-Speicherkarten mit bis zu UHS-II-Geschwindigkeit.

Das Gehäuse macht einen griffigen Eindruck und besteht an der Front und im Deckel aus einer Magnesiumlegierung. Das Gehäuse sowie Deckel und Klappen sind gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet.

Mehr Infos

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Zusammen mit der Z 5 führt Nikon eine neue Akkugeneration ein. Der EN-EL 15C kann über USB-C in der Kamera geladen werden. Alternativ kann die Kamera über diese Schnittstelle mit Strom versorgt werden, etwa beim ferngesteuerten Betrieb über ein Notebook im Studio. Über WLAN und Bluetooth lässt sich die Kamera auch kabellos mit Nikons Snapbridge-App fernsteuern.

Ein neues Kit-Zoom komplettiert das Einsteigerbundle. Mit dem Nikkor Z 24-50 mm f/4.0-6.3 bietet Nikon ein einfaches Standardzoom, das aufgrund seiner geringen Lichtstärke sehr kompakt ausfällt. Beim Objektiv dominiert Plastik, was sich bis zum Bajonettanschluss durchzieht. Eine Streulichtblende gibt es nur gegen Aufpreis.

Die Z 5 soll ab Ende August in zwei Kit-Varianten erhältlich sein. Zusammen mit dem neuen Standardzoom für 1850 Euro und zusätzlich mit dem FTZ-Bajonettadapter für 1997 Euro. Beim Einzelkauf des Kit-Zooms ruft Nikon 466 Euro auf, die Streulichtblende soll etwa 30-40 Euro kosten.

Wegen der vorstehenden Linsen, sind die Telekonverter bislang nur mit einem Objektiv kompatibel.

(Bild: Nikon)

Ebenfalls für Ende August hat Nikon zwei Telekonverter für das Z-System angekündigt. Der TC-1,4x und TC-2.0x erweitern den Brennweitenbereich um 40 Prozent oder verdoppeln die Brennweite im Fall des TC-2,0x. Allerdings funktionieren die Adapter bislang nur mit dem noch nicht erhältlichen Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 VR S. Andere Z-Objektive lassen sich durch eine mechanische Sperre zum Schutz der Optik nicht adaptieren. Weitere kompatible Objektive sollen in Zukunft folgen.

Der TC-1,4x soll 613 Euro kosten, der TC-2,0x 661 Euro. (tho)