Siebte Preview von .NET 5.0 setzt auf Performanceverbesserung

Das Framework bietet in der aktuellen Vorschau vor allem Leistungssteigerungen im Just-in-Time-Compiler und Garbage Collector sowie in zahlreichen Basisklassen.

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.NET 5.0 Preview 7 setzt auf Performanceverbesserung

(Bild: ArliftAtoz2205/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Holger Schwichtenberg

Microsoft hat die siebte Preview von .NET 5.0 veröffentlicht und listet zahlreiche Leistungsverbesserungen gegenüber .NET Core 3.1 auf. Das betrifft nicht nur den Just-in-Time-Compiler und Garbage Collector (GC), sondern auch viele Basisklassen wie Zeichenkettenoperationen und reguläre Ausdrücke, Objektmenge, LINQ, die asynchrone Ausführung sowie Netzwerkprotokolle.

Zudem bringt .NET 5.0 Preview 7 einige neue Methoden und Parameter zur Leistungssteigerung mit. Der Garbage Collector bietet mit GCMemoryInfo eine Datenstruktur, die Informationen über den letzten GC-Lauf liefert.

Wie schon in den vorherigen Previews gibt es einige Neuerungen in Entity Framework Core 5.0. Größte Innovation ist dabei die Methode ChangeTracker.Clear(), mit der sich der Zustand eines Kontexts zurücksetzen lässt. Für das Beschaffen von Kontextinstanzen gibt es die neuen Methoden AddDbContextFactory() und AddPooledDbContextFactory().

Bei Transaktionen bietet das Framework nun Savepoints. Eine Anpassung dürfte gespaltenes Echo auslösen: Entity Framework Core ändert beim Reverse Engineering nun wieder Tabellen, die im Plural sind, automatisch in Singular-Klassennamen ändert. Das funktionierte schon im alten Entity Framework nur für englische Namen korrekt.

Beim Zugriff auf die Cloud-Datenbank CosmosDB berücksichtigt Microsoft die Partition Keys. Beim Verbindungsaufbau gibt es nun mehr Optionen als bisher.

Bei der siebten Vorschau auf ASP.NET Core 5.0 unterstützt der integrierte Webserver Kestrel nun HTTP/2 Ping Frames. Header, die bisher in UTF-8 sein mussten, können nun auch andere Encodings verwenden. Die Authentifizierung mit Zertifikaten ist beschleunigt.

In Razor Pages können Entwickler neuerdings Properties mit der Annotation [CompareAttribute] vergleichen. In Web APIs sind bei der Annotation [FromBody] neuerdings optionale Parameter erlaubt.

Blazor WebAssembly-Projekte, die bisher auf einer .NET-Standard-2.1-Projektvorlage aufsetzten, basieren nun auf .NET 5.0. Zur Laufzeit kommt weiterhin die Mono-Laufzeitumgebung zum Einsatz. Zur Leistungssteigerung von Blazor WebAssembly hat Microsoft das Komponenten-Rendering, die JSON-Serialisierung und die Interoperabilität mit JavaScript beschleunigt.

(rme)