Starterkits für USB-Tastaturcontroller

Eigene Tastaturen bauen: Code Mercenaries, Spezialist für konfigurierbare HID-Controller, hat neue Starterkits für die Chips KeyWarrior 28 und 100 aufgelegt.

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Starterkits für USB-Tastaturcontroller
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Das rund 34 Euro teure Kit KW100EVAL (links im Bild) ist eine 8 × 8 cm großes Breakout-Board für den KeyWarrior100 mit Mini-USB-Buchse, 8 Status-LEDs und einer RGB-LED. Alle Signale zum Anschluss selbstgebauter Matrix-Tastaturen sind auf doppelreihige Pads im 2,54-mm-Raster geführt. 40 Leitungen sind für die Tastenmatrix (24 Zeilen × 16 Spalten) reserviert, somit können bis zu 384 Tasten abgefragt werden.

Daneben gibt es noch 16 universelle I/Os, analoge Eingänge zur Simulation einer Maus über Potentiometer, Messwertaufnehmer oder analoge Joysticks und sogar PWM- und DAC-Ausgänge zur Ausgabe quasi-analoger Spannungen. An den PWM-Ausgängen ist die RGB-LED angeschlossen, die man über Leiterplatten-Jumper abtrennen kann, wenn die Signale anderweitig verwendet werden sollen. Da sich der KW100 als ganz normales Human Interface Device (HID) am Rechner anmeldet, wird zur Ansteuerung kein Treiber benötigt; Libraries für beliebte Programmiersprachen (C, Delphi) gibt es zum Download. Für die Konfiguration bietet Code Mercenaries ein kostenfreies Tool an, mit der alle Einstellungen und Tastaturdaten angepasst werden können.

Bald lieferbar ist auch das KW28EVAL, mit dem kleinere Tastaturen (zum Beispiel für Arcade-Automaten) realisiert werden können. Praktischerweise können 20 Cherry-MX-Taster direkt auf die Platine gelötet werden. Der USB-Chip KeyWarrior 28 unterstützt Matrix-Tastaturen im Raster 8 × 8, was Tastaturen mit bis zu 64 Tasten ermöglicht. Wie beim KW100 kann man Tastaturmakros definieren, die beim Betätigen eine Tastensequenz abspielen. Den Chip gibt es bereits auf einem kompakten Breakout-Board (17,50 Euro), die Platine mit den Cherry-Tastern ist in Vorbereitung. (cm)