Facebooks Messenger sichert einzelne Chats mit Face und Touch ID

Im Messenger kann man einzelne Chats nun zusätzlich per Face oder Touch ID sperren. Facebook bringt die "App Lock" zunächst für iOS, Android soll folgen.

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Facebooks Messenger sichert einzelne Chats mit Face und Touch ID

(Bild: Wachiwit/Shutterstock.com)

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Facebook führt mit einer Funktion namens "App Lock" eine zusätzliche Sperre aller Chats im Messenger ein. Diese lassen sich dann nur noch per Face oder Touch ID öffnen. Damit soll es angenehmer werden, das eigene Smartphone Freunden oder Familienmitgliedern zu geben, ohne Angst zu haben, dass sie gleich komplett übergriffig werden und alle Nachrichten lesen, erklärt das soziale Netzwerk. Denn: "Privatsphäre gehört zum Herz des Messengers."

Die als Sicherheit auf dem Endgerät ausgewählte ID wird bei Anwendung nicht an Facebook übertragen, heißt es in einem Blogbeitrag. iPhone- und iPad-Nutzer können bereits darauf zugreifen, Android-Apps sollen in den kommenden Monaten aktualisiert werden. Zum Aktivieren muss man in die Einstellungen zur Privatsphäre gehen, zwischen blockierten Personen und stummgestellten Stories findet sich auch "App Lock".

Angekündigt ist außerdem eine Funktion, mit der man kontrolliert, wer einen kontaktieren kann. Sie soll den Einstellungen von Facebooks Tochterunternehmen Instagram ähneln, bei dem man bereits angeben kann, wer einem Direktnachrichten schicken darf, welche Nachrichten zunächst in einen Anfrage-Ordner wandern und wer anrufen kann. Noch ist Facebook allerdings in einer Testphase.

Ebenfalls in Instagram und WhatsApp schon integriert ist eine Funktion für Nachrichtenanfragen, bei der die Vorschau von erhaltenen Fotos unscharf gemacht wird – damit will Facebook sicherstellen, dass keine unerwünschten Bilder direkt sichtbar sind. Ahnt man einen nicht so schönen Inhalt, kann man die Nachricht und den Absender auch sogleich blockieren.

Der Kryptomessenger Signal hat kürzlich die Möglichkeit eingeführt, eine PIN zu vergeben, die dem verwendeten Konto zugeordnet wird und der Wiederherstellung von Daten dienen soll, wenn man etwa auf ein neues Gerät umsteigt. Die Funktion ist ebenso wie die einer ID-Sperre der App, wie sie nun auch der Messenger bekommt, in den Einstellungen zum Datenschutz verfügbar.

(emw)