Pflanzen automatisch versorgen: Erweiterungen für den Pflanzengießautomat

Für den Ferien-Pflanzengießer aus Make 2/20 gibt es nun einen Wasserverteiler zum Nachdrucken und ein Programm mit Trockenlaufschutz.

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Neben einem grauen Pflanzenkübel steht eine durchsichtige, mit Wasser gefüllte Plastikkiste und davor ein kleines Display. Ein Wasserschlauch führt Wasser aus dem Tank in den Topf.

(Bild: Michael Stamm)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Michael Stamm
Inhaltsverzeichnis

Für spontane Reisen auch im Hochsommer wurde von der Make vor kurzem ein Gießautomaten vorgestellt, der bei Abwesenheiten für ausgeglichene Bewässerung der Zimmerpflanzen sorgt. Der Artikel hat mich motiviert, es noch einmal mit der Aufzucht von Tomaten zu versuchen, nachdem ich zuvor oft das regelmäßige Gießen vergessen habe. Wie es sich für einen Maker gehört, kann man beim Nachbau aber gleich noch einige Verbesserungen vornehmen.

Mit den Messfühlern und den Pumpen aus dem Artikel habe ich zunächst eine automatische Bewässerung für drei Tomaten gebaut. Damit diese nicht nur an einer Stelle bewässert werden, habe ich dazu einen Wasserverteiler entworfen und drei Mal ausgedruckt. Der Verteiler kann an handelsübliche Schläuche (ø 9,6mm) direkt aufgesteckt werden.

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Anschließend habe ich das Programm für den Arduino Uno um einen Trockenlaufschutz und ein LCD Keypad Shield erweitert. Jeweils 10 Sekunden lang ist dort die aktuell gemessene Feuchtigkeit einer der drei Tomaten zu sehen, bevor die Anzeige zur nächsten Pflanze wechselt.

Make 2/20

Zum Anschließen des Shields (siehe Bild) sind nur wenige Verbindungen nötig. Unten wird die 5-Volt-Versorgung abgegriffen. Rechts daneben befinden sich die Analogeingänge für den Anschluss der Feuchtigkeitssensoren und in der oberen Leiste die Digitalausgänge zum Ansteuern der Pumpen. Damit die Displayanzeige mit der Position der Pflanzen übereinstimmt, habe ich Analogeingang A1 und Digitalausgang 11 der rechten Pflanze zugeordnet, A2/D12 der mittleren und A3/D13 der linken Pflanze. Wer möchte, kann im Programm in acPosition die Buchstaben 'L', 'M', und 'R' auch vertauschen oder durch andere Buchstaben ersetzen.

(Bild: Michael Stamm)

Topf R, M oder L steht dementsprechend auch jeweils in der oberen Zeile des Displays. Die Feuchtigkeit wird anschließend als Differenz zwischen gemessener Feuchtigkeit und dem Grenzwert angezeigt (im Programm im Array ai16Sollwert festgelegt) Sobald der Wert 0 erreicht, wird die Pumpe für 4 Sekunden betätigt (wird mit PUMPZEIT eingestellt). In der zweiten Zeit wird abwechselnd die aktuell verstrichene Zeit seit dem letzten Pumpvorgang und die Zeit zwischen dem letzten und vorletzten Pumpvorgang angezeigt.