Box.com aktualisiert Sicherheitsfunktion Shield und kooperiert mit Google Cloud

Box Shield bietet mehr Sicherheit durch automatische Klassifizierung von Inhalten. Zudem gibt es eine Erweiterung der Kooperation mit Google Cloud.

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Box.com aktualisiert Sicherheitsfunktion Shield und kooperiert mit Google Cloud

(Bild: Box)

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Der Cloudanbieter Box spendiert seinem Sicherheitsdienst Shield ein Update. Inhalte werden in Echtzeit via maschinellem Lernen klassifiziert, dadurch sollen sensible Daten sicher verwaltet werden, ohne dass der Nutzer den Arbeitsprozess dafür unterbrechen muss. Die neue Funktion ist ab sofort verfügbar.

Shield scannt Dateien schon beim Hochladen oder während der Bearbeitung und ordnet sie auf Grundlage von Administrator-Vorgaben ein. Diese können für ganze Unternehmen festgelegt werden. "Das reduziert Risiken und führt zu erhöhter Compliance mit Verordnungen wie der DSGVO, dem HIPAA oder dem PCI DSS", heißt es in einer Pressemitteilung von Box. HIPAA steht für Health Insurance Portability and Accountability Act und regelt die Sicherheit von Patientendaten, PCI DSS ist der Payment Card Industry Data Security Standard, also das Regelwerk für den Zahlungsverkehr.

Als Beispiele nennt Box die automatische Identifizierung von etwa personenbezogenen Daten wie Sozialversicherungsnummern, Führerscheine oder Codes zur Klassifizierung von Krankheiten. Zudem können auch Begriffe wie "vertraulich" oder Sätze wie "Nur für den internen Gebrauch" erkannt werden. Dabei lassen sich und/oder-Operatoren anwenden. Die Funktion ist für die meisten Dateitypen verfügbar, also Dokumente, Tabellen, PDFs und Box Notes. Die automatische Erkennung erweitert die bereits bestehende Option, Dateien via API zu klassifizieren.

Box Shield "verhindert Datenlecks und identifiziert proaktiv Bedrohungen und kompromittierte Accounts innerhalb einer Organisation". Malware soll der Dienst automatisch erkennen können. Unter dem Titel "Device Trust" können Unternehmen die Sicherheitserfordernisse für persönliche und unternehmenseigene Geräte festlegen. "Der plötzliche Wandel hin zur Arbeit von überall hat Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen in Sachen Sicherheit gestellt. Es ist nun wichtiger als je zuvor, sensible Daten davor zu bewahren, in falsche Hände zu gelangen", sagt Varun Parmer, Chief Product Officer bei Box. Alleine im Juni hätte Box Shield mehr als acht Millionen Mal den Zugriff auf als sensibel eingestufte Daten verhindert und fast eine Million Downloads gestoppt.

Box.Inc, das kalifornische Unternehmen hinter dem Clouddienst, hat außerdem eine vertiefte Partnerschaft mit Google Cloud bekanntgegeben. Gemeinsam arbeite man an etwa an Systemen für maschinelles Lernen. Box und G Suite sollen besser integriert werden.

Zuletzt hatte Box mit einem Update die individuelle Dateisammlung und Anmerkungen in Dokumenten eingeführt. Zunächst in einer öffentlichen Betaversion sollen Nutzer damit ihre Dokumente besser sortieren können. Auch eine Zoom-Integration wurde angekündigt.

(emw)