Microsoft wird zum Sponsor des freien Grafikprogramms Blender

Microsoft wird Corporate Gold Member in Blenders Stiftung und beteiligt sich damit an der Finanzierung des 3D-Grafikprogramms.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 261 Kommentare lesen
Microsoft wird zum Sponsor des freien Grafikprogramms Blender

(Bild: Screenshot_Blender.org)

Lesezeit: 2 Min.

Die Weiterentwicklung der 3D-Software Blender finanziert künftig Microsoft mit. Das Unternehmen wird Corporate Gold Member des Blender Foundation's Development Fund. Damit wandern etwa 30.000 Euro pro Jahr in die Stiftung.

Microsoft ist bereits zum 1. Juli in den Fonds eingestiegen, die Pressemitteilung hat Blender erst jetzt veröffentlicht. "Wir sind sehr stolz auf die Unterstützung, es ist ein weiteres Signal, dass die Industrie auf open-source umsteigt und Wege findet Beiträge zu leisten", schreibt Ton Roosendaal, Chairman der Blender Foundation. Dass Microsoft bereits Blender einsetzt, zeigen sie auf ihrer Webseite. Dort sieht man, wie sie die Software für die eigenen KI-Modelle nutzen.

Auch andere Unternehmen haben die Stiftung bereits bedacht, insgesamt sind es 41. Vergangenes Jahr spendeten etwa die Spielehersteller Ubisoft und Epic Games. Die Graffikkartenhersteller Nvidia und AMD investierten ebenfalls. Auf der Blender-Foundation-Seite sind die Partnerschaften mit jeweiliger Beteiligung abgebildet – sofern sie das wollen. Neben Microsoft ist auch Intel Software Corporate-Gold-Mitglied, für die versilberte Unternehmens-Teilnahme haben sich etwa Adidas und Google entschieden. Hinzu kommen etwa 4600 Einzelpersonen, die Beiträge leisten – zwischen 5 und 250 Euro monatlich.

Die Monatseinnahmen von Blender liegen demnach insgesamt bei etwa 90.000 Euro, Ziel sind 100.000 Euro. Damit können 20 Stellen in der Entwicklung finanziert werden.

Anfang des Jahres kam Blender in Version 2.82 raus. Sie hat Verbesserungen in der Bedienbarkeit und dem Datenaustausch sowie eine neue Simulationsauflösung für Flüssigkeiten mitgebracht.

(emw)