Online-Liga PGCL lockt mit hohen Preisgeldern
Im ersten Quartal 2002 soll in Deutschland mit der PGCL eine weitere professionelle Online-Liga fĂĽr 3D-Shooter starten.
Im ersten Quartal 2002 soll in Deutschland eine weitere professionelle Online-Liga für 3D-Shooter starten: die Pro Gaming Champions League (PGCL). Die nach eigenen Angaben erste professionelle Liga mit "organisierten und vollautomatischen Spielplänen" für Quake 3, Unreal Tournament und CounterStrike wird von dem Onlinespielerbund (OSB e.V.) gemeinsam mit der Syntec GmbH ausgerichtet. Bedingung ist eine Mitgliedschaft im OSB e.V. sowie die Anerkennung eines nicht näher bekannten Nutzungsvertrages mit der Syntec GmbH.
Nach Aussagen der Veranstalter ähnelt die Liga der deutschen Fußball-Bundesliga; der OSB e.V. fungiert dabei als eine Art DFB und soll die Spiele überwachen. Die PGCL teilt sich in eine Basisliga, Oberliga und die Premiumliga auf. Jeder neue Clan startet in der Basisliga und versucht innerhalb einer Saison, in eine der beiden höher liegenden Ligen aufzusteigen. Die Finals werden auf eigenen LAN-Partys veranstaltet, wobei den siegreichen Clans in jedem Spiel je 50.000 Euro winken. Auf einem Willkommensturnier sollen zusätzlich insgesamt 15.000 Euro 'verspielt' werden.
Zwar locken Veranstalter der PGCL mit hohen Preisgeldern (allein 150.000 Euro in der 2002er-Saison), weiterführende Informationen sind auf den Websites jedoch nicht zu finden. Auf der PGCL-Site läuft lediglich ein Countdown, der am 23.1.2002 endet. Laut Andre Scheufeld, einer der drei Geschäftsfüher von Delta Interactive, die mit ihrem Dienst Server4Clans die Spieleserver stellen, ist das Angebot jedoch seriös. Gegenüber heise online sagte Scheufeld, dass der so genannte Servicebetrag bei drei bis sechs Euro pro Person im Monat liegen wird. "Selbst Sportvereine nehmen Eintrittsgelder, um sich zu finanzieren -- bei uns erhalten die Mitglieder sogar einen Clan-Server für alle Turniere", rechtfertigt er die Gebühren.
Darüber hinaus seien die zugesagten Barbeträge von insgesamt 165.000 Euro garantiert. "Dieses Geld liegt bereits auf einem Konto. Zudem hat ein Notar eine Erklärung unterzeichnet, wonach das Geld nur für die Finals ausgegeben werden darf", erklärt Scheufeld. (daa)