Mediaworkstations a-X2P: Koffer-PC mit bis zu 128 Zen-2-Kernen und 6 Displays

Das Workstation-System stellt einen Hybrid aus Koffer und Notebook dar, benötigt aufgrund der schieren Leistung aber zwingend einen Stromanschluss.

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Mediaworkstations a-X2P: Koffer-PC mit bis zu 128 Zen-2-Kernen und 6 Displays

(Bild: Mediaworkstations)

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Der US-Hersteller Mediaworkstations bietet vergleichsweise exotische Workstations an, darunter die a-X2P. Das System steckt in einem Koffer; Tastatur und bis zu sechs 24-Zoll-Displays lassen sich an einer Seite aufklappen. Zum Einsatz kommen zwei Epyc-Prozessoren von AMD – in der teuersten Konfiguration zwei Epyc 7742 mit zusammen 128 Zen-2-Kernen beziehungsweise 256 Threads.

Das Mainboard der Mediaworkstations a-X2P stellt 16 DIMM-Plätze für bis zu 2 TByte DDR4-RAM samt ECC-Unterstützung bereit. Datenträger lassen sich in Form von zwei M.2-SSDs, drei 2,5 oder 3,5 Zoll großen Laufwerken und einer PCI-Express-Steckkarte installieren, was bis zu 58 TByte Flash-Speicher ergibt. Hinzu kommen zwei Grafikkarten beziehungsweise -beschleuniger bis hin zu Nvidias Tesla V100 mit Volta-GPU, und 100-Gigabit-Ethernet.

Mediaworkstations a-X2P (6 Bilder)

(Bild: Mediaworkstations )

Die a-X2P-Workstation ist per se portabel, benötigt aber zwingend einen Stromanschluss per Kaltgerätestecker. Ein Akku-Back-up sichert im Falle eines Stromausfalls lediglich die Daten im RAM – mehr wäre in Anbetracht der leistungsstarken Hardware nicht drin. Mediaworkstations verbaut bis zu 2700 Watt starke Netzteile.

Die teuerste Konfiguration mit zwei Epyc-7742-Prozessoren, zwei Nvidia Tesla V100, 2 TByte DDR4-ECC-RAM, 58 TByte Flash-Speicher, 100-Gigabit-Ethernet und sechs Displays kostet mehr als 110.000 US-Dollar. Umgerechnet entspricht das 108.000 Euro inklusive 16-prozentiger Mehrwertsteuer (in US-Preis nicht enthalten). Das Ganze stellt spätestens aus Sicht von Deutschen aber eher eine Machbarkeitsstudie dar, denn nach Europa lässt sich die a-X2P-Workstation nicht verschicken.

Die a-XP nutzt ein kleineres Koffergehäuse und einen einzelnen Bildschirm.

(Bild: Mediaworkstations)

Alternativ stellt die a-XP eine abgespeckte Version der a-X2P dar: Anstelle von zwei Epyc-Prozessoren rückt ein einzelner Ryzen Threadripper bis hin zum 64-Kerner Ryzen Threadripper 3990X. Hinzu kommen bis zu 256 GByte DDR4-RAM, zwei Grafikkarten und ein einzelnes, fest verbautes Display. Die teuerste Konfiguration kostet etwa 55.000 US-Dollar.

(mma)