Deutlich mehr Menschen telefonieren über Internetdienste

Möglicherweise als Folge der Corona-Beschränkungen haben im ersten Quartal viel mehr Deutsche über das Internet (video-)telefoniert.

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Umfrage: Deutlich mehr Menschen telefonieren über Internetdienste

(Bild: TATSIANAMA/Shutterstock.com)

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Im Zuge der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise haben in Deutschland mehr als zwei Drittel der Internetnutzer und -nutzerinnen (Video-)Telefonate über Internetdienste wie Skype oder WhatsApp geführt. Dem Statistischen Bundesamt zufolge haben 68 Prozent der 67 Millionen Internetnutzer ab 10 Jahren das getan, ganze 9 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.

Stark gestiegen ist demnach auch der Anteil jener, die online Nachrichten gelesen haben (7 Prozent nach 72 Prozent im Vorjahreszeitraum) sowie jener, die über Internetradios oder Streamingdienste Musik gehört haben (59 Prozent nach 53 Prozent).

Die Zahlen sind Teil der aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamts zur privaten Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). In Wiesbaden sieht man darin mögliche erste Anzeichen für die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie, die im März verhängt wurden – also zum Ende des ersten Quartals. Demnach kauften in diesem Zeitraum auch 73 Prozent der Internetnutzer online ein (Anfang 2019 hatte der Wert aber auch schon bei 70 Prozent gelegen). Fast ein Drittel (29 Prozent) davon bestellte zubereitete Speisen über das Internet, immerhin 19 Prozent Lebensmittel und Getränke von Supermärkten.

Bei klassischen Nutzungsarten des Internets ergab sich demnach aber auch Anfang dieses außergewöhnlichen Jahres keine große Verschiebung, erklären die Statistiker. So versendeten 90 Prozent der Internetnutzer und -nutzerinnen E-Mails oder bekamen welche, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Informationen über Waren und Dienstleistungen suchten 89 Prozent online, genauso viele wie Anfang 2019. Einen leichten Anstieg gab es demnach aber in Bezug auf Informationen zu Gesundheitsthemen, danach suchten Anfang 2020 immerhin 71 Prozent der Nutzer und Nutzerinnen, Anfang 2019 hatten das noch 68 Prozent angegeben.

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(mho)