Edge Computing: IoT-Plattform StarlingX 4.0 integriert Kata-Container

Die quelloffene Plattform für Edge Computing und IoT unterstützt in Version 4.0 Active Directory für Kubernetes-APIs und Kata-Container als Container-Runtime .

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Edge Computing: IoT-Plattform StarlingX 4.0 integriert Kata Container

(Bild: NicoElNino/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Silke Hahn

Das Team hinter dem von der OpenStack Foundation geförderten StarlingX hat Version 4.0 des Open-Source-Projekts veröffentlicht. Der Cloud-Stack ist speziell auf Edge Computing ausgelegt und hat unter anderem private Edge-Clouds im Rechenzentrum von Unternehmen und IIoT-Anwendungen (Industrial Internet of Things) im Fokus. Die Aufgabe ist die Vorverarbeitung von Daten an der Netzwerkperipherie, bevor die Edge-Cloud sie an eine zentrale Cloud weiterreicht.

Die erste Hauptversion von StarlingX war im Oktober 2018 erschienen. Das nun veröffentlichte StarlingX 4.0 bringt als große Neuerung die optionale Integration von Kata-Containern als Container-Runtime, was die Plattform und damit verbundene Entwicklungsumgebungen sicherer machen soll. Die Kata-Container unterstützen offenbar flankierend auch Anwendungen der Industrie, insbesondere Anwendungsfälle der Automobilindustrie, die Echtzeitunterstützung benötigen.

Auch die Containerisierung der verbleibenden Plattform-Services gilt nun nach mehreren Release-Zyklen als abgeschlossen. Neu ist die Integration des Verzeichnisdienstes Active Directory (AD) von Microsoft Windows Server für Kubernetes-APIs. Damit können Nutzer eine erweiterte Authentifizierungsmethode nutzen. Bestehende Service-Accounts des bisherigen Modells bleiben parallel erhalten.

Außerdem erfährt die Handhabung von Zertifikaten in der Plattform Änderungen durch die Integration des Cert Manager, die Funktionen des Board Management wie An- und Aus-Schalter, Reset und Network-Booting haben Erweiterung durch den Redfish Virtual Media Support erhalten und Nutzern soll es jetzt möglich sein, partielle Subsets der Plattform als Layer anzulegen: Die sogenannten Layered Builds dürften nützlich sein, wenn Anwender nur einen Teil der Services modifiziert hatten.

Aus Sicht der OpenStack Foundation (OSF) hat der Cloud-Stack seine Pilotphase derweil erfolgreich bestanden, die OSF hat StarlingX im Juni 2020 zum Top-Level-Projekt befördert und damit unterstrichen, dass das Projekt nun auch offiziell für den Einsatz in Produktivszenarien geeignet ist. Weitere Informationen zum aktuellen Release lassen sich der Ankündigung im StarlingX-Blog entnehmen. Technisch vertiefend können Interessierte auch die Release Notes einsehen. Herunterladen lässt sich StarlingX bei OpenDev.org. (sih)