Coronakrise: iPads für bis zu 1 Million bedürftige Schüler in Kalifornien

Um E-Learning zu ermöglichen, will die kalifornische Schulbehörde Schüler mit LTE-Tablets ausstatten – ein Großauftrag für Apple und T-Mobile.

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Tablet-PC in der Schule

Die Coronakrise beschleunigt die Digitalisierung von Schulen.

(Bild: dpa, Carmen Jaspersen/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.

Der US-Bundesstaat Kalifornien will mit einer Milliarden-Investition und in Zusammenarbeit mit IT-Konzernen die Computer-Ausstattung der öffentlichen Schulen massiv aufstocken: Um eine Basis für E-Learning nach den Sommerferien zu schaffen und "abgeschnittene" Kinder zu erreichen, sollen in Zusammenarbeit mit Apple und T-Mobile bis zu 1 Million bedürftige Schüler mit Tablets vernetzt werden, wie die kalifornische Schulbehörde CDE mitteilte.

Mehrere hunderttausend Schulkinder seien derzeit nicht in der Lage, mit ihren "Lehrern, Mitschülern und Bildungseinrichtungen in Verbindung zu treten", erklärte der Leiter der Schulbehörde Tony Thurmond in einer Mitteilung. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie seien jedoch 97 Prozent der über 6 Millionen kalifornischen Schüler nach den Sommerferien zu "entferntem Lernen gezwungen", so Thurmond weiter. Mindestens 100.000 iPads sollen bereits zum Schulbeginn bereitstehen, weitere Bestellungen könnten über das restliche Jahr angenommen und erfüllt werden.

Öffentliche Schulen des US-Bundesstaates erhalten dadurch die Möglichkeit, LTE-Tablets für bedürftige Schüler in großem Umfang zu ordern, heißt es weiter in der Mitteilung. Insgesamt stehe ein Extra-Budget für Schulen von über 5 Milliarden US-Dollar für virtuelles Lernen bereit.

Die Mobilfunkanbindung stellt T-Mobile mit Rabatt bereit, Apple habe zudem einen Spezialpreis für die mobilfunkfähigen Tablets gemacht, der noch unter Apples sonstigen Konditionen für Schulgroßbestellungen liege, so die Behörde. Apple wolle außerdem ohne Aufpreis Lehrer virtuell im Einsatz der Tablets schulen. Man habe seit März weltweit schon über 150.000 solcher Coaching-Sessions für Lehrer durchgeführt, merkt der Hersteller an.

Apple hat jüngst ein neues Rekord-Geschäftsquartal gemeldet: Besonders die Nachfrage nach iPads und Macs sei auch durch Pandemie-bedingte Trends wie Home Office und virtuelles Lernen erheblich gestiegen, so der Hersteller. Man erwarte für Herbst weiter kräftiges Wachstum im Bildungsgeschäft.

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(lbe)