Google startet Entwickler-Portal für ChromeOS
ChromeOS.dev ist die offizielle Anlaufstelle für Entwickler, die Anwendungen für oder auf Googles Betriebssystem erstellen.
Entwickler, die Apps für ChromeOS erstellen, finden in ChromeOS.dev eine zentrale Anlaufstelle. Die Website bietet Informationen, Dokumentation, Codebeispiele sowie Ankündigungen und Links zu Werkzeugen rund um die Entwicklung für Googles Betriebssystem. Derzeit ist die Seite auf Englisch und Spanisch verfügbar, und weitere Sprachen sollen folgen.
Laut der Ankündigung zum Launch der Site lagen die Chromebook-Verkäufe in den USA von März bis Juni 2020 um 127 Prozent höher als im selben Zeitraum des Vorjahrs, während die Verkäufe der restlichen Notebooks in dem Jahr um 40 Prozent gestiegen seien.
Entwicklung für und auf ChromeOS
Die Seite zielt auf die drei unterschiedlichen Wege, Anwendungen auf ChromeOS-Geräte zu bringen: gemeint sind die Plattformen Android, Linux und Web Apps. Googles Betriebssystem dient dabei nicht nur als Zielplattform, sondern die Seite bringt Ressourcen für Entwickler, die auf Chromebooks ihre Anwendungen erstellen.
Das offizielle Entwicklungswerkzeug Android Studio läuft seit Version 3.5 auf Chrome OS. Daneben empfiehlt die ChromeOS.dev-Seite das ebenfalls von Google stammende Cross-Plattform-Framework Flutter, das vor Kurzem in Version 1.20 erschienen ist. Android-Apps laufen seit 2016 offiziell auf ChromeOS, aber die Seite zielt zusätzlich auf Entwickler ab, die auf Chromebooks Anwendungen für Android-Telefone oder -Tablets erstellen und dafür den separaten Android-Emulator zum Testen verwenden.
Mit Crostini können Entwickler Linux-Anwendungen unter ChromeOS verwenden. Wer das offiziell als Linux (Beta) gekennzeichnete System benutzt, findet darin ein flexibel anpassbares Terminal-Fenster, das einzelne Sessions über Tabs und separate Fenster verwalten kann.
Webentwickler finden auf dem Portal unter anderem Hinweise zum Entwickeln von Progressive Web Apps (PWA). Als Tools lassen sich wohl weitgehend alle IDEs wie Visual Studio Code nutzen, die für Linux verfügbar sind – Crostini basiert auf Debian.
Weitere Details lassen sich der offiziellen Ankündigung auf der ChromeOS.dev-Seite entnehmen.
(rme)