Speicherpreise: DDR4-DRAM und Flash sollen weiter im Preis fallen

Hohe Lagerbestände bei Serverherstellern und eine verhaltene Nachfrage sollen erneut für ein Überangebot an Speicher sorgen.

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Speicherpreise: DDR4-DRAM und Flash sollen weiter im Preis fallen

(Bild: c't)

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Die drei großen Speicherhersteller Samsung, SK Hynix und Micron haben im zweiten Quartal zwar ihre Umsätze steigern können, für das restliche Jahr sollen ihre Aussichten jedoch weniger rosig aussehen. Der Marktforscher TrendForce berichtet von sinkenden DRAM-Preisen, sodass auch DDR4-Module für Desktop-PCs günstiger werden könnten.

Den Grund sieht TrendForce bei Serverherstellern: Unter anderem Dell, HP und Lenovo haben demnach die Nachfrage falsch antizipiert und in den vergangenen Monaten die Lager mit Speichermodulen gefüllt, während Serverbetreiber nur zögerlich kaufen. Die Marktforscher führen Unsicherheiten durch die Coronavirus-Pandemie an, die Cloud-Anbieter wohl nicht abfangen können.

Laut einem Bericht von Digitimes betreffen die Preissenkungen auch NAND-Flash und damit SSDs. Das überrascht nicht, denn Flash- und DRAM-Speicher entsteht häufig in denselben Produktionsstätten und gehen preislich Hand in Hand.

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Die Preissenkungen könnten sich bis in das Jahr 2021 ziehen, da Hersteller mit Wechseln auf modernere Fertigungsprozesse und Kapazitätserweiterungen mehr Chips produzieren. Micron will zudem laut TrendForce eine aggressivere Preispolitik einläuten, um Samsung und SK Hynix Marktanteile abzuknöpfen. Im Einzelhandel tritt Micron unter der Marke Crucial auf, darunter Ballistix-DDR4-Riegel und die SSD-Serien MX500 sowie P1.

Zuletzt waren die Preise sowohl für DDR4-Module als auch SSDs bereits merklich gesunken. DDR4-Kits sind so günstig wie nie, sodass 16 GByte bereits für weniger als 50 Euro erhältlich sind. Zudem verbessert sich das Preis-Leistungs-Verhältnis von PCI-Express-SSDs in Form von M.2-Kärtchen. (mma)