Flight Simulator als Hardware-Beschleuniger: Analysten erwarten Milliardenumsatz

Microsofts Flight Simulator dürfte die PC-Hardware-Industrie kräftig ankurbeln. Über die nächsten drei Jahre erwarten US-Analysten einen Milliardenumsatz.

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Flight Simulator als Hardware-Beschleuniger: Analysten erwarten Milliardenumsatz

Microsoft Flight Simulator

(Bild: heise online)

Lesezeit: 2 Min.

Der neue Microsoft Flight Simulator könnte zu einem deutlichen Umsatzanstieg bei PC-Hardware führen. Davon gehen die US-amerikanischen Marktforscher von Jon Peddie Research in ihrer aktuellen Analyse aus. Sie erwarten allein innerhalb der kommenden drei Jahre einen Absatz von 2,27 Millionen PC-Versionen der Flugsimulation – und einen Umsatz von 2,6 Milliarden US-Dollar über PC-Hardware-Käufe, die direkt dem Flight Simulator zugeschrieben werden können. Jon Peddie schließt dabei neben üblichen PC-Aufrüstkomponenten wie Hauptprozessoren, Grafikkarten und Speicherriegeln auch Displays, Steuer-Hardware wie Joysticks, Steuerhörner und HOTAS sowie Virtual-Reality-Brillen ein. Die aktuelle Version des Flight Simulator unterstützt noch keine VR-Brillen, allerdings soll im Herbst ein entsprechendes VR-Update erscheinen.

Jon Peddie erwartet, dass vor allem die CPU-Hersteller AMD und Intel profitieren werden, da der Flight Simulator für Bildraten über 60 fps besonders hohe Anforderungen an den Hauptprozessor stellt. Das ist vor allem für den kommenden VR-Modus wichtig – um etwa eine Bildrate von 90 fps zu liefern, muss nicht nur die Grafikkarte ausreichend schnell rendern, sondern auch der Prozessor sowohl die Drahtgittermodelle als auch die physikalischen Berechnungen ausreichend schnell verarbeiten beziehungsweise durchführen. Auch Hersteller von Gaming-PCs sollen durch den Flight Simulator mit höheren Verkaufszahlen rechnen können; Peddie erwähnt dabei explizit Dell, HP und Lenovo.

Der Flight Simulator wird der Hardware-Industrie laut Jon Peddie Research Milliardenumsätze bescheren.

(Bild: Jon Peddie Research)

Microsoft Flight Simulator erschien am 18. August – 14 Jahre nach seinem Vorgänger Flight Simulator X. Der neue Teil der Serie besticht durch eine stellenweise nahezu fotorealistische Grafik, die durch eine leistungsfähige 3D-Engine und die Streaming-Integration von zwei Petabytes an Online-Daten erzeugt wird. Wer das ganze in 4K und maximaler Detailstufe flüssig spielen möchte, braucht extrem leistungsfähige Hardware – in Full-HD und zweithöchster Detailstufe reicht aber auch ein Mittelklasse-System.

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Den Flight Simulator gibt es in drei Editionen für 70 Euro (Standard), 90 Euro (Deluxe) und 120 Euro (Premium-Deluxe), die jeweils mehr Flugzeuge und mehr fein nachgebildete Flughäfen enthalten. Neben den Online-Verkaufsversionen via Windows Store und Steam gibt es die Standard- und Premium-Ausgaben auch als Disc-Version mit 10 DVDs, die Aerosoft vertreibt.

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