Digitalisierung im Unternehmen beschleunigen mit Capabilities

An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Um entsprechende Vorhaben im Unternehmen erfolgreich umzusetzen, sind Capabilities ein vielseitiges Hilfsmittel.

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Digitalisierung beschleunigen mit Capabilities
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Wolf Pfannenstiel
Inhaltsverzeichnis

Viele Unternehmen tun sich mit der Digitalisierung schwer. Zahlreiche Vorhaben konzentrieren sich zunächst ausschließlich auf die Technik und es bleibt manchmal völlig unklar, was man überhaupt erreichen will. "Wir brauchen eine Blockchain" oder "Wir müssen in die Cloud" sind solche Fälle. Selbst wenn es eine fachlich motivierte Strategie gibt, ist die oft so vage und abstrakt formuliert, dass sie während der Umsetzung schnell in Beliebigkeit versinkt. Sind Techniken erst einmal gesetzt, geraten sie leicht zum sprichwörtlichen Hammer, für den der Rest der Welt ein Nagel sein muss, auch wenn eigentlich eine Schraube auf das geeignete Werkzeug wartet.

Wer gar nicht erst in solche Fallen laufen will, braucht ein Bindeglied zwischen Technik und Geschäftsmodell, mit dem alle Beteiligten klarkommen. Hier kommen Capabilities ins Spiel, die sich als zeitlich stabiler und allseits verständlicher Ordnungsrahmen für verschiedene Anwendungsfälle in Digitalisierungsvorhaben eignen. Sie können dort sowohl den IT-Architekten als auch den Analysten und Projektleitern gute Dienste leisten.

Business Capabilities beschreiben die Fähigkeiten, die ein Unternehmen benötigt, um sein Geschäftsmodell erfolgreich umzusetzen. Im Kontext des Enterprise-Architektur-Managements (EAM) wird dieses Hilfsmittel als methodisches Konstrukt schon lange eingesetzt, und in vielen EAM-Werkzeugen ist es in der einen oder anderen Ausprägung Teil des Metamodells. Zu diesem Thema hat der Bitkom schon 2011 einen Leitfaden herausgegeben.