Fujitsu entlässt weltweit 15.000 Mitarbeiter
Wegen der schlechten Konjunktur will der japanische Chiphersteller 10 Prozent seiner Belegschaft abbauen.
- Holger Dambeck
- JĂĽrgen Schmidt
Der japanische Chiphersteller Fujitsu will 15.000 Angestellte weltweit entlassen. Nach Medienberichten sind in Japan selbst nur 3.000 Mitarbeiter von den Kürzungen betroffen. Die meisten Stellen sollen in den übrigen Ländern Asiens sowie den USA und abgebaut werden.
Hintergrund der Entlassungen ist die weltweite Flaute auf dem Chip- und Komponentenmarkt. Erst vor wenigen Wochen musste Fujitsu seine eigenen Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zurücknehmen. Der Chiphersteller rechnet nun bis März 2002 mit einem Verlust von fast 2 Milliarden US-Dollar.
Angesichts der lahmende Konjunktur möchte Fujitsu nun sein Portfolio straffen. So soll die Switch-Produktion in den USA eingestellt werden, weil sich das Unternehmen künftig auf den Bereich Glasfaser-Optik konzentrieren will. Über den Zeitplan des angekündigten Stellenabbaus gibt es noch keine offiziellen Statements des Unternehmens. Eine japanische Zeitung meldete, die Entlassungen sollten bis März 2002 erfolgen. Die Nachrichtenagentur Kyodo nannte hingegen den März 2004. (hod/ct) (ju)