Microservices: Der Gorilla gibt Kong Enterprise 2.1 hybrid frei

Das neue Release trennt die Datenebene von der zentralen Steuerung und führt damit einen Hybridmodus ein, der das Ausrollen in verschiedenen Umgebungen erlaubt.

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Kong Enterprise 2.1

(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Silke Hahn

Das Unternehmen Kong hat ein neues Major Release der Unternehmensausgabe seines Hauptprodukts zur Verwaltung von Microservices veröffentlicht. Zentrales Highlight ist dabei der neu eingeführte Hybridmodus, in dem Nutzer ihre Kong-Proxys von einer gemeinsamen Kontrollebene aus an verschiedenen Orten ihrer Wahl ausrollen können: On-Premises, in der Cloud und in Multi-Cloud-Umgebungen. Grundlage dieser Neuerung ist die Trennung der Kontroll- und der Datenebene, die nach längeren Tests durch die Kong-Gateway-Community nun als produktionsreif gilt.

Durch die Trennung der Steuerungs- und Datensegmente können Nutzer offenbar alle Add-ons der Enterprise-Ausgabe wie den Kong Manager, das Entwicklerportal und die API- und Gateway-Monitoring Vitals zum Überwachen der Metriken von APIs und Gateways weiterhin zentral verwalten. Die Daten lassen sich dabei laut Ankündigungsbeitrag im Kong-Blog dann auf mehrere Cluster und auch über verschiedene Rechenzentren und Plattformen hinweg verteilen.

Klassisch war Kong auf eine zentrale Datenbank ausgerichtet, während der neue Hybridmodus das Ausrollen in unterschiedlichen Umgebungen unterstützt.

(Bild: Kong Inc.)

Nutzer sollen ab der neuen Version 2.1 also ihre Kong-Enterprise-Instanzen im Modus der Data Plane über alle durch Kong unterstützten Umgebungen verteilen können, während sie die Kontrolle und Verwaltung zentral mittels Control Plane durchführen. Die weiteren Änderungen flankieren die Einführung des Hybridmodus. So erhält die App-Registrierung eine neue Version: Seit Kong Enterprise 1.5 gibt es eine Anwendungs-Registry, damals noch in der Beta. Die App Registry erlaubt es Nutzern, Backend-Services zu bündeln und in Paketen bereitzustellen. Mit Version 2.1 gilt dieser Dienst nun als ausgereift und das Kong-Team hat ihn in den Kong Manager und das Entwicklerportal implementiert.

Auch die Unterstützung für die Programmiersprache Go hat das Kong-Team weiter ausgebaut. Nutzer haben im neuen Release die Möglichkeit, Plug-ins komplett in der Programmiersprache zu entwerfen, was bisher bereits für Lua möglich war. Für die Entwicklung mit dem Golang PDK stellt Kong einen Entwicklerleitfaden bereit. Außerdem erhalten die Kong Vitals ein neues Interface, in dem Anwender Dashbards zur Nutzung einsehen und Berichte zu den Metriken erstellen können.

Eine Reihe kleinerer Änderungen führt das Changelog auf. Mehr Informationen zum Release lassen sich dem Ankündigungsbeitrag im Kong-Blog entnehmen.

(sih)